Male-to-Female (MtF) ist ein Begriff, der häufig in der Transgender-Community verwendet wird und Personen beschreibt, die bei der Geburt als männlich zugewiesen wurden, sich jedoch als weiblich identifizieren. Der Übergang von männlich zu weiblich umfasst sowohl soziale, psychologische als auch medizinische Aspekte und kann eine Vielzahl von Veränderungen beinhalten, um das äußere Erscheinungsbild und das Körpergefühl einer Frau besser widerzuspiegeln.
Viele MtF-Personen entscheiden sich, medizinische Eingriffe durchzuführen, um den Übergang zu vervollständigen. Dies kann eine Hormontherapie umfassen, bei der Östrogen und Antiandrogene eingesetzt werden, um körperliche Merkmale wie Brustwachstum, eine weichere Haut und eine weiblichere Körperform zu fördern (Feminization Surgery). Darüber hinaus kann eine geschlechtsangleichende Operation, wie eine Vaginoplastik, durchgeführt werden. Auch andere Verfahren wie eine Brustvergrößerung oder Gesichtsoperationen können Teil des Übergangs sein.
Der Übergang kann erhebliche psychologische Herausforderungen mit sich bringen, einschließlich der Auseinandersetzung mit Dysphorie und der sozialen Akzeptanz im neuen Geschlecht. Neben der medizinischen Behandlung kann der MtF-Übergang auch die Änderung von Namen, Geschlechtseinträgen in offiziellen Dokumenten und die gesellschaftliche Akzeptanz betreffen. Die rechtliche Anerkennung des neuen Geschlechts variiert je nach Land und Gesetzgebung.