Definition
Der Begriff Mammoplasie beschreibt die natürliche oder spontane Vergrößerung der Brust und umfasst verschiedene physiologische sowie pathologische Ursachen. Sie tritt bei Frauen insbesondere während der Pubertät, Schwangerschaft und im Menstruationszyklus auf, kann aber auch durch hormonelle Einflüsse oder Medikamente ausgelöst werden.
Ursachen
Bei Männern wird eine Brustvergrößerung als Gynäkomastie bezeichnet und kann hormonelle oder medikamentöse Ursachen haben. Eine extreme Brustvergrößerung bei Frauen, die mit Beschwerden oder funktionellen Einschränkungen einhergeht, wird als Makromastie oder Gigantomastie bezeichnet und gilt als pathologisch.
Hormonelle Veränderungen, insbesondere erhöhte Prolaktinspiegel, können ebenfalls eine Mammoplasie verursachen. Zudem kann sie als erwünschter Effekt einer Hormontherapie auftreten, beispielsweise bei trans Frauen oder bei hormonellen Behandlungen im medizinischen Kontext.
Mammoplasie vs. Mammoplastik
Es ist wichtig, die Mammoplasie von der Mammoplastik zu unterscheiden: Während Mammoplasie die natürliche Brustvergrößerung beschreibt, bezeichnet Mammoplastik chirurgische Eingriffe zur Veränderung der Brustgröße oder -form, wie Brustvergrößerung oder Brustverkleinerung.