Die Rhinoplastik, umgangssprachlich als Nasenkorrektur bekannt, ist ein chirurgischer Eingriff zur Veränderung der Form, Größe oder Funktion der Nase. Sie kann aus ästhetischen Gründen erfolgen, um eine harmonischere Gesichtsproportion zu erreichen, oder aus medizinischen Gründen, beispielsweise zur Behebung von Atemproblemen durch eine verkrümmte Nasenscheidewand (Septumdeviation).
Es gibt zwei Haupttechniken: die geschlossene Rhinoplastik, bei der Schnitte innerhalb der Nasenlöcher gesetzt werden, und die offene Rhinoplastik, bei der zusätzlich ein kleiner Schnitt am Nasensteg (Columella) vorgenommen wird. Der Eingriff kann Knochen- und Knorpelstrukturen neu formen, verkleinern oder verstärken. In einigen Fällen werden körpereigene Transplantate oder Implantate verwendet.
Obwohl die Rhinoplastik ein häufig durchgeführter Eingriff ist, birgt auch sie Risiken. Zu den möglichen Komplikationen zählen Schwellungen, Blutergüsse, Infektionen, vorübergehende oder dauerhafte Sensibilitätsstörungen sowie Atembeschwerden. Neben typischen Nebenwirkungen können auch schwerwiegendere Komplikationen auftreten. Eine seltene, aber ernsthafte Komplikation ist die Nekrose, also das Absterben von Gewebe, insbesondere wenn die Durchblutung der Nase durch den Eingriff beeinträchtigt wird.
Der Heilungsprozess dauert in der Regel mehrere Monate, wobei die endgültige Nasenform oft erst nach einem Jahr vollständig sichtbar ist.