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Schweißdrüsenabsaugung (Schweißdrüsen-Saugkürettage)

Die Schweißdrüsenabsaugung, auch Schweißdrüsen-Saugkürettage genannt, ist ein minimalinvasives Verfahren zur dauerhaften Reduktion übermäßigen Schwitzens (Hyperhidrose) im Achselbereich. Dabei werden die Schweißdrüsen mechanisch entfernt, um die Schweißproduktion an den behandelten Stellen deutlich zu verringern.

Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung oder auf Wunsch unter Dämmerschlaf. Über kleine Hautschnitte wird eine spezielle Kanüle eingeführt, mit der die Schweißdrüsen aus der unteren Hautschicht herausgelöst und abgesaugt werden. Dabei wird ähnlich wie bei einer Fettabsaugung eine Tumeszenzlösung eingebracht, um das Gewebe aufzulockern und Blutungen zu minimieren. Eine zusätzliche Kürettage kann eingesetzt werden, um verbliebene Drüsenreste zu entfernen.

Nach der Behandlung ist mit leichten Schwellungen, Blutergüssen und vorübergehender Empfindlichkeit der Haut zu rechnen. Zur Unterstützung der Heilung und zur Vermeidung von Infektionen wird empfohlen, in den ersten Tagen auf intensive körperliche Aktivitäten zu verzichten. Die langfristige Wirksamkeit hängt von individuellen Faktoren ab, jedoch zeigen viele Patienten eine deutliche und anhaltende Reduktion der Schweißproduktion.

Mögliche Risiken umfassen Infektionen, vorübergehende Taubheitsgefühle oder ungleichmäßige Hautstrukturen. Im Vergleich zu anderen Methoden wie der Botulinumtoxin-Injektion (Botox) bietet die Schweißdrüsenabsaugung eine nachhaltige Lösung, da entfernte Drüsen nicht nachwachsen.