- Definition
- Anwendungsbereiche
- Ablauf des Eingriffs
- Vorteile und Heilung
- Bedeutung in der ästhetischen Chirurgie
Definition
Die Tipplastik, auch als Nasenspitzenkorrektur bezeichnet, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ausschließlich die Form, Position oder Projektion der Nasenspitze verändert wird. Im Gegensatz zur vollständigen Rhinoplastik (Nasenkorrektur) bleibt dabei der Nasenrücken unverändert. Ziel ist es, die Ästhetik und Proportion der Nase zu verbessern, ohne die Funktion zu beeinträchtigen.
Anwendungsbereiche
Eine Tipplastik kommt sowohl aus ästhetischen als auch funktionellen Gründen zum Einsatz. Häufige Indikationen sind eine hängende, breite, zu runde oder asymmetrische Nasenspitze. Auch nach einer früheren Rhinoplastik kann eine sekundäre Tipplastik zur Verfeinerung notwendig sein.
Ablauf des Eingriffs
Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung mit Dämmerschlaf oder in Vollnarkose. Je nach anatomischer Ausgangssituation kommen verschiedene Techniken zum Einsatz – meist werden die Knorpelstrukturen der Nasenspitze neu positioniert, reduziert oder geformt. Die Schnittführung erfolgt meist innerhalb der Nase oder diskret am Nasensteg (offene Technik).
Vorteile und Heilung
Die Tipplastik gilt als weniger invasiv als eine vollständige Nasenkorrektur, was zu einer schnelleren Heilung, geringeren Schwellungen und kürzeren Ausfallzeiten führt. Das finale Ergebnis ist nach mehreren Wochen bis Monaten sichtbar, sobald Schwellungen vollständig abgeklungen sind.
Bedeutung in der ästhetischen Chirurgie
Da die Nasenspitze wesentlich zur Gesamtästhetik des Gesichts beiträgt, kann bereits eine kleine Veränderung große Wirkung zeigen. Die Tipplastik ist daher ein beliebter Eingriff für Patient:innen, die sich eine subtilere Verbesserung ihres Erscheinungsbildes wünschen.