Der Begriff Transgender bezeichnet Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Trans Personen können sich als männlich, weiblich oder nicht-binär identifizieren. Dabei ist Transgender keine medizinische Diagnose, sondern eine Identitätsbeschreibung, die unabhängig von medizinischen oder körperlichen Veränderungen existiert.
Viele Transgender-Personen entscheiden sich für eine geschlechtsangleichende Hormontherapie und/oder operative Eingriffe, um ihren Körper ihrer Identität anzupassen. Diese Maßnahmen fallen unter den Begriff Geschlechtsangleichung und umfassen Operationen wie die Male-to-Female oder Female-to-Male Geschlechtsangleichung. Nicht alle Trans-Personen streben jedoch medizinische Eingriffe an – der individuelle Weg ist sehr unterschiedlich.
In vielen Ländern, darunter Deutschland, gibt es rechtliche und medizinische Verfahren zur Geschlechtsanerkennung. Dazu gehören Namens- und Personenstandsänderungen sowie der Zugang zu medizinischer Versorgung. Die rechtlichen Hürden und die medizinische Versorgung variieren jedoch stark je nach Land.
Transgender-Personen sind häufig mit gesellschaftlichen Herausforderungen konfrontiert, darunter Diskriminierung, soziale Ausgrenzung und psychische Belastungen. Unterstützungsangebote wie Selbsthilfegruppen, psychologische Betreuung (Psychotherapie) und spezialisierte Beratungsstellen können betroffene Personen in der Transition begleiten, um ihre Lebensqualität zu verbessern.