Gesäßvergrößerung: Risiken und Komplikationen – Ihr umfassender Guide für eine sichere Entscheidung

Ein wohlgeformtes Gesäß gilt für viele Menschen als Zeichen von Attraktivität und Fitness. Kein Wunder also, dass Gesäßvergrößerungen in den letzten Jahren immer beliebter geworden sind. Sowohl die ästhetische Verbesserung als auch das gesteigerte Selbstbewusstsein nach einem solchen Eingriff sind Gründe, warum sich immer mehr Menschen für diese Behandlung interessieren.

Doch ästhetische Chirurgie ist nicht nur eine Frage der Schönheit, sondern auch eine der Sicherheit. Die Entscheidung für eine Po-Vergrößerung sollte daher gut überlegt sein und auf fundierten Informationen beruhen. Unser Ziel ist es, Ihnen eine solide Grundlage zu bieten, damit Sie Ihre Entscheidung mit klarem Kopf und realistischen Erwartungen treffen können.

Eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen können, ist die Wahl eines erfahrenen Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Ein guter Arzt wird nicht nur die besten Techniken anwenden, sondern Sie auch ehrlich über Risiken und Grenzen aufklären. Diese Expertise ist ein entscheidender Faktor, um Komplikationen zu minimieren und ein sicheres, zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

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Disclaimer
  • Informationen erfolgen ausschließlich zu Informationszwecken. Sie ersetzen weder Diagnose noch Behandlung durch einen Arzt. Bei Unsicherheiten immer fachlichen Rat einholen.

Allgemeine Operationsrisiken bei der Po-Vergrößerung

Mit jedem chirurgischen Eingriff, selbst in der ästhetischen Chirurgie, sind allgemeine Risiken verbunden. Diese können durch gründliche Vorbereitung, moderne Techniken und eine qualifizierte Nachsorge reduziert werden. Die häufigsten allgemeinen Risiken sind folgende:

Infektionen

Bei einem chirurgischen Eingriff wird die Haut durchtrennt, wodurch Keime Zugang zum Körper erhalten können. Obwohl strikte Hygienestandards und vorbeugende Maßnahmen wie Antibiotikagaben das Risiko stark reduzieren, können Infektionen dennoch auftreten.

Typische Symptome einer Infektion:

  • Rötung oder Überwärmung der Operationsstelle
  • Schwellung
  • Anhaltende Schmerzen
  • Fieber

Prävention und Behandlung:

  • Einhaltung der Hygienevorschriften durch Klinik und Patient*in
  • Regelmäßige Wundpflege
  • Ärztliche Behandlung mit Antibiotika oder, in seltenen Fällen, Nachoperationen zur Wundsanierung
Expertentipp:
Achten Sie nach der OP auf die Pflegeanweisungen Ihres Arztes. Bereits kleine Abweichungen können das Infektionsrisiko erhöhen.
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Wundheilungsstörungen

Verschiedene Faktoren können die Heilung erschweren, darunter Rauchen, bestimmte Vorerkrankungen wie Diabetes oder eine eingeschränkte Durchblutung. Heilungsverzögerungen können nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch das ästhetische Ergebnis beeinflussen.

Typische Anzeichen:

  • Offene Stellen oder verzögerte Schließung der Wunde
  • Infektionen an der Wundstelle

Maßnahmen:

  • Rauchabstinenz mindestens 4–6 Wochen vor und nach der OP
  • Ausgewogene Ernährung zur Förderung des Heilungsprozesses
  • Regelmäßige Kontrollen durch den Arzt

Nachblutungen und Hämatome

Blutungen nach der Operation sind bis zu einem gewissen Grad normal, können aber je nach Ausmaß unangenehm bis problematisch sein.

Wann ärztlicher Rat erforderlich ist:

  • Pralle, schmerzhafte Schwellungen
  • Anhaltende Nachblutungen

Prophylaxe:

  • Schonung der betroffenen Bereiche in den ersten Tagen nach der OP
  • Tragen von Kompressionskleidung

Thrombose und Lungenembolie

Eine der gefährlicheren Komplikationen ist die Bildung von Blutgerinnseln (Thrombosen), die im schlimmsten Fall eine Lungenembolie auslösen können.

Risikofaktoren:

  • Immobilität nach der OP
  • Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln
  • Genetische Veranlagung

Präventionsmaßnahmen:

  • Frühzeitige Mobilisierung (z. B. regelmäßige Spaziergänge)
  • Tragen von Kompressionsstrümpfen
  • Ggf. Verabreichung von blutverdünnenden Medikamenten (Heparin)

Expertentipp

Eine aktive Haltung fördert die Durchblutung und senkt das Risiko für Thrombosen. Kleine Bewegungen können Großes bewirken.

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Narbenbildung und -störungen

Narben

Narben sind ein natürlicher Bestandteil des Heilungsprozesses. Jedoch können sich in einigen Fällen überschießendes Narbengewebe (Keloide) oder starke Verhärtungen entwickeln.

Pflegehinweise:

  • Cremes oder Silikonpflaster zur Narbenpflege
  • Minimierung der Spannung auf der Wunde

Behandlungsoptionen:

  • Spezialisierte Hautbehandlungen oder operative Eingriffe bei auffälligen Narben

Narkoserisiken

Die eingesetzte Art der Narkose (lokale Betäubung, Dämmerschlaf oder Vollnarkose) kann individuelle Risiken mit sich bringen. Narkoserisiken wie Übelkeit oder allergische Reaktionen werden jedoch durch eine ausführliche Anamnese und einen erfahrenen Anästhesisten minimiert.

Taubheitsgefühle und Sensibilitätsstörungen

Nach einem Eingriff kann es in den behandelten Bereichen zu Taubheit oder Missempfindungen kommen. Diese Symptome sind häufig vorübergehend und klingen nach einigen Wochen oder Monaten ab. Dauerhafte Störungen sind selten.

Zusammenfassung der allgemeinen Risiken

Risiko Häufigkeit Präventionsmöglichkeiten
Infektionen Niedrig Hygiene, Antibiotika, Wundkontrollen
Wundheilungsstörungen Variabel Gesunde Lebensführung, Rauchverzicht
Nachblutungen/Hämatome Niedrig Schonung, Kompressionskleidung
Thrombosen/Lungenembolien Sehr selten Frühmobilisierung, Kompression
Narbenbildung/-störungen Variabel Narbenpflege, fachärztliche Kontrolle
Narkoserisiken Variabel Anamnese, erfahrene Narkoseführung
Sensibilitätsstörungen Häufig (temporär) Geduld, ggf. Nachsorgebesuche

Spezifische Risiken der Gesäßvergrößerung mit Eigenfett (Brazilian Butt Lift – BBL)

Gesäßvergrößerung mit Eigenfett (Brazilian Butt Lift – BBL)

Die Gesäßvergrößerung mit Eigenfett, allgemein bekannt als Brazilian Butt Lift (BBL), kombiniert zwei Ansätze der ästhetischen Chirurgie. Zunächst werden Fettzellen durch eine Fettabsaugung aus anderen Körperbereichen wie Bauch, Hüften oder Oberschenkeln entnommen. Anschließend wird das aufbereitete Eigenfett in den Po injiziert, um dessen Volumen und Form zu verbessern. Diese Methode wird wegen ihrer natürlichen Ergebnisse geschätzt. Allerdings ist sie technisch anspruchsvoll und birgt spezifische Risiken.

Die schwerwiegendste Komplikation bei der Gesäßvergrößerung: Fettembolie

Die Fettembolie gilt als die gefährlichste Komplikation beim BBL und ist Hauptgrund für die erhöhte Sterblichkeitsrate bei diesem Verfahren.

Fettembolien entstehen, wenn Fettzellen beim Einspritzen versehentlich in Blutgefäße gelangen und in den Blutkreislauf transportiert werden. Besonders riskant ist die Injektion von Fett in die tiefen Schichten des Gesäßmuskels. Dort verlaufen große Venen, die das Fett in die Lunge oder andere lebenswichtige Organe transportieren können. Dies kann zu einer Blockade der Blutversorgung führen, die lebensbedrohlich ist.

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Eine Fettembolie kann gravierende Folgen haben, darunter:

  • Akute Atemnot
  • Herz-Kreislauf-Versagen
  • Plötzlicher Herzstillstand

Auch wenn diese Komplikationen selten sind, wird deutlich, wie wichtig höchste Sicherheitsstandards und eine sorgfältige Durchführung durch erfahrene Fachärzte in der ästhetischen Chirurgie sind.

Maßnahmen zur Vermeidung einer Fettembolie

Die richtige Technik ist entscheidend, um eine Fettembolie zu verhindern. Fachärzte beachten daher folgende Maßnahmen:

  • Nur oberflächliche Fettinjektion: Das Fett sollte vorrangig im subkutanen Fettgewebe (oberhalb des Muskels) platziert werden.
  • Moderne Technik: Einsatz abgerundeter Kanülen, die das Risiko von Gefäßverletzungen minimieren.

Expertentipp

Vertrauen Sie nur einem erfahrenen Facharzt, der die offiziellen Empfehlungen einhält. Fachgesellschaften warnen ausdrücklich vor unsachgemäßer Technik.

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Volumenverlust und Fettgewebsnekrose als Komplikationen nach der Gesäßvergrößerung

Ein häufiger Kritikpunkt bei BBL ist der Teilverlust des injizierten Volumens. Der Körper baut einen Anteil der transplantierten Fettzellen auf natürliche Weise ab. Auch die unzureichende Durchblutung des Gewebes kann dazu führen, dass Fettzellen absterben (Fettgewebsnekrose).

  • Volumenverlust: Etwa 30–50 % des injizierten Fetts wird innerhalb der ersten Monate nach der Operation resorbiert.
  • Fettgewebsnekrose: Stirbt das transplantierte Fett ab, kann dies zu Verhärtungen und Beulenbildung führen.

Verschiedene Faktoren wirken sich negativ auf das Anwachsen der Fettzellen aus:

  • Rauchen (mindert die Durchblutung des transplantierten Gewebes)
  • Druck auf das Gesäß (z. B. durch Sitzen oder enge Kleidung in den ersten Wochen)

Pro-Tipp:

Vermeiden Sie Druck auf das Gesäß für mindestens 4–6 Wochen nach der Operation. Nutzen Sie entsprechende Kissen und schlafen Sie auf dem Bauch oder der Seite.

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Asymmetrien

Ungleichmäßige Ergebnisse

Ungleichmäßige Ergebnisse können durch verschiedene Faktoren entstehen:

  • Ungleichmäßige Fettabsaugung oder Fettinjektion
  • Unterschiedlicher Fettabbau in den beiden Gesäßhälften

Daher ist Präzision bei der Durchführung enorm wichtig.

Ölzysten, Verkalkungen und Knotenbildung

Manchmal heilen Fettzellen nicht wie vorgesehen. Dies kann zur Entstehung von Ölzysten, Verkalkungen oder tastbaren Knoten führen, die im schlimmsten Fall chirurgisch entfernt werden müssen. Symptome wie Schmerzen oder spürbare Verhärtungen sollten ärztlich abgeklärt werden.

Infektionen

Sowohl an den Entnahmestellen der Fettabsaugung als auch an den Empfängerstellen im Gesäß können Infektionen auftreten. Die typischen Symptome wie Rötung, Schmerzen und Fieber sollten ernst genommen werden.

Präventionsmaßnahmen:

  • Strenge Hygiene in der Klinik und zu Hause
  • Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
  • Einnahme von prophylaktischen Antibiotika

Serome (Wundflüssigkeit) und Konturunregelmäßigkeiten

Serome entstehen, wenn sich Flüssigkeit in den Behandlungsarealen sammelt. Diese können meist durch Punktion entleert werden. Konturunregelmäßigkeiten wie Dellen treten durch ungleichmäßige Fettverteilung oder Hautspannung auf.

Komplikationen bei Gesäßvergrößerung mit Eigenfett (BBL)

Komplikation Häufigkeit Behandlung
Fettembolie Selten Prävention durch gute Technik
Volumenverlust / Fettgewebsnekrose Häufig Geduld, ggf. Nachbehandlung
Ölzysten / Verkalkungen Selten Entfernung bei Beschwerden
Infektionen Niedrig Antibiotika, ärztliche Überwachung
Serome Gelegentlich Punktion, regelmäßige Kontrolle
Konturunregelmäßigkeiten Variabel Nachbesserung, Hautbehandlungen

Die Gesäßvergrößerung mit Eigenfett bietet beeindruckende ästhetische Ergebnisse, birgt jedoch spezifische Risiken. Besonders die Fettembolie unterstreicht, wie wichtig ein erfahrener Spezialist ist. Mit sorgfältiger Planung, moderner Technik und konsequenter Nachsorge lassen sich Komplikationen erheblich reduzieren.

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Spezifische Risiken der Po Vergrößerung mit Implantat

Gesäßvergrößerung mit Implantaten

Die Gesäßvergrößerung mit Implantaten ist eine bewährte Methode, um das Volumen und die Form des Gesäßes dauerhaft zu optimieren. Dabei werden speziell entwickelte, Kohäsivgel-gefüllte Silikonimplantate verwendet, die in eine chirurgisch präparierte Tasche im Gesäßbereich eingesetzt werden. Die Implantate können entweder subfaszial (unter der Faszie) oder intramuskulär (innerhalb des Muskels) platziert werden, abhängig von den individuellen anatomischen Gegebenheiten und dem gewünschten Ergebnis. Obwohl diese Technik sichere und vorhersehbare Resultate liefert, birgt sie verschiedene spezifische Risiken.

Kapselfibrose

Eine Kapselfibrose ist die häufigste Komplikation bei Implantateingriffen. Der Körper reagiert auf das Implantat als Fremdkörper, indem er eine schützende Bindegewebskapsel bildet. Normalerweise bleibt diese weich und unauffällig. Pathologisch wird es, wenn sich die Kapsel verhärtet und schrumpft.

Kapselfibrose beschreibt eine übermäßige Reaktion des Körpers, bei der die Bindegewebskapsel um das Implantat herum kontrahiert. Dadurch können Verhärtungen, Deformierungen und Schmerzen entstehen.

Typische Symptome:

  • Schmerzen oder Spannungsgefühl um das Implantat
  • Verhärtetes Gewebe
  • Sichtbare oder tastbare Ränder des Implantats
  • Verformung des Gesäßes

Oft wird die Baker-Klassifikation verwendet, um den Schweregrad einzuteilen (Grad I bis IV), wobei Grad IV die höchste Ausprägung beschreibt.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Konservative Ansätze: Spezielle Massagen, Medikamente oder Ultraschall-Therapie können in frühen Stadien helfen.
  • Operative Korrektur: Bei fortgeschrittener Kapselfibrose wird oft eine Kapsulektomie (Entfernung der verhärteten Kapsel) und/oder ein Implantatwechsel erforderlich.

Expertentipp:

Fragen Sie Ihren Chirurgen nach der genauen Positionierung des Implantats und seiner persönlichen Komplikationsrate. Intramuskuläre Platzierungen führen nachweislich seltener zu Kapselfibrosen.

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Implantatverlagerung, -rotation oder -dislokation (Verrutschen)

Der Implantatplatz kann in den ersten Wochen nach der OP durch unzureichende Stabilisierung oder externe Faktoren beeinträchtigt werden.

Ursachen können sein:

  • Eine zu große oder mangelhaft präparierte Implantattasche
  • Schwächung des Weichteilgewebes
  • Unfälle oder zu frühes Sitzen und schwere körperliche Belastungen

Das Implantat kann verrutschen, sich verdrehen oder verschieben, was zu:

  • Asymmetrien
  • Unnatürlicher Form
  • Schmerzen oder Druckgefühlen

Ein erneuter, korrigierender Eingriff ist meist notwendig, um die richtige Position des Implantates wiederherzustellen.

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Implantatruptur oder -defekt

Implantruptur

Moderne, Kohäsivgel-gefüllte Implantate sind äußerst robust, jedoch nicht vollkommen unempfindlich gegenüber starken äußeren Einflüssen.

Mögliche Ursachen sind:

  • Stumpfes Trauma (z. B. durch einen Unfall)
  • Materialermüdung nach vielen Jahren

Symptome und Diagnose:

  • Veränderte Form des Gesäßes
  • Schmerzen oder Spannungsgefühle
  • Bestätigung durch MRT oder Ultraschall

Behandlung: Eine Ruptur erfordert immer die operative Entfernung oder den Ersatz des beschädigten Implantats.

Infektionen

Wie bei jeder chirurgischen Intervention besteht ein Infektionsrisiko, das entweder früh (direkt nach der OP) oder spät (z. B. Monate später) auftreten kann. Schwerwiegende Infektionen können eine Entfernung des Implantates erforderlich machen.

Präventionsmaßnahmen:

  • Strikte Hygiene in Klinik und Zuhause
  • Prophylaktische Antibiotika
  • Regelmäßige ärztliche Wundkontrollen

Warnsignale einer Infektion:

  • Rötung und Überwärmung
  • Lokale Schmerzen
  • Fieber

Expertentipp:

Falls Symptome einer Infektion auftreten, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Eine schnelle Behandlung ist entscheidend!

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Sichtbarkeit oder Tastbarkeit von Implantaträndern

Sichtbarkeit oder Tastbarkeit des Implantats

Bei Patient*innen mit wenig eigenem Unterhautfettgewebe können die Kanten der Implantate sichtbar oder tastbar sein. Dieses Risiko ist vor allem bei zu großen Implantaten oder oberflächlicher Platzierung erhöht.

Lösungen:

  • Auswahl der passenden Implantatgröße
  • Ggf. zusätzliche Gewebepolsterung oder Fetttransfer

Double-Bubble-Phänomen / Waterfall-Deformity

Diese ästhetischen Probleme entstehen, wenn das eigene Gewebe absinkt oder nicht optimal über dem Implantat positioniert wird. Dies führt zu unnatürlichen Konturen.

Ursachen:

  • Falsche Implantatlage
  • Schwaches Bindegewebe

Behandlung: Eine Korrektur erfordert eine Implantat-Neupositionierung oder zusätzliche Gewebestraffung.

Beeinträchtigung der Muskelfunktion oder Nervenirritationen

Abhängig von der Implantatlage (subfaszial, intramuskulär) und der Operationsmethode können Muskelfunktionen bis zur vollständigen Heilung eingeschränkt sein. Nervenirritationen treten seltener auf und sind meist vorübergehend.

Symptome:

  • Bewegungseinschränkungen
  • Missempfindungen

Prognose: Meist vorübergehend, selten dauerhaft.

Aufgehen der Operationsnaht (Nahtdehiszenz)

Spannung auf den Wunden, Infektionen oder mechanische Belastungen können dazu führen, dass die Operationsnähte aufgehen.

Präventionsmaßnahmen:

  • Vermeidung von Druck und Spannung auf den Nahtstellen
  • Sorgfältige Wundpflege

Expertentipp:

Befolgen Sie die Schonungsempfehlungen Ihres Arztes genau, um Spannung auf der Wunde zu vermeiden.

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Die entscheidende Wahl: Der richtige Facharzt und die richtige Klinik

Die Wahl eines geeigneten Chirurgen und einer qualifizierten Klinik ist einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einem sicheren und erfolgreichen Eingriff. Achten Sie bei der Auswahl auf folgende Aspekte:

  • Qualifikation: Der behandelnde Arzt sollte ein Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit umfassender Erfahrung in Gesäßvergrößerungen sein. Spezialisierungen auf die gewünschte Technik (BBL oder Implantate) sind ein zusätzlicher Qualitätsnachweis.
  • Transparenz im Beratungsgespräch: Ein guter Chirurg nimmt sich Zeit, um realistische Ergebnisse, mögliche Risiken und die Grenzen des Eingriffs ausführlich zu besprechen.
  • Vertrauensbasis und Klinikstandards: Eine angenehme Atmosphäre und hohe Hygienestandards in der Klinik schaffen ein Gefühl der Sicherheit.

Expertentipp:

Verlangen Sie Einblicke in Vorher-Nachher-Bilder von früheren Patient*innen und recherchieren Sie, ob die Klinik einer anerkannten Fachgesellschaft wie der DGPRÄC angehört.

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Risiken der Gesäßvergrößerung minimieren: Ihre Rolle vor der Operation

Sie können selbst wesentlich dazu beitragen, das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Ihre Ehrlichkeit und Vorbereitung sind entscheidend.

  • Vollständige Anamnese: Geben Sie vollständige Informationen zu Ihrem Gesundheitszustand, chronischen Erkrankungen, Medikamenten (inkl. pflanzlicher Präparate), Allergien und Lebensgewohnheiten an.
  • Risiken abklären: Besprechen Sie mögliche risikobehaftete Faktoren wie Nikotinkonsum oder hormonelle Verhütungsmittel mit Ihrem Arzt.
  • Nikotinverzicht: Verzichten Sie mindestens 4–6 Wochen vor und nach der Operation auf Rauchen und Alkohol. Beide beeinträchtigen die Wundheilung und das Anwachsen von Fettzellen (bei BBL).
  • Medikamentenmanagement: Bestimmte Medikamente wie Blutverdünner oder hormonelle Kontrazeptiva müssen möglicherweise angepasst oder abgesetzt werden. Dies erfolgt immer in Absprache mit Ihrem Chirurgen oder Anästhesisten.
  • Stabiles Gewicht und ein guter Allgemeinzustand: Ein stabiler BMI und eine gesunde Lebensweise fördern sowohl kurzfristige Heilungserfolge als auch langfristig bessere Ergebnisse.
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Unmittelbar nach der Gesäß Operation – Die kritische Phase der Nachsorge

Die Nachsorge ist für ein gutes Ergebnis genauso wichtig wie der Eingriff selbst. Hier sollten Sie keine Kompromisse eingehen.

Befolgung der ärztlichen Anweisungen

Halten Sie sich strikt an die schriftlichen und mündlichen Anweisungen Ihres Arztes.

Druckentlastung des Gesäßes (besonders nach BBL)

  • Wichtig: Mehrere Wochen nicht direkt auf dem Gesäß sitzen oder liegen. Spezielle Kissen helfen, den Druck zu verringern.
  • Nach einer Implantat-OP können die Schonungsempfehlungen je nach Technik variieren.

Tragen von Kompressionskleidung

Diese unterstützt die Heilung, reduziert Schwellungen und hilft, die gewünschte Form des Gesäßes zu bewahren.

Medikamenteneinnahme

Nehmen Sie Antibiotika, Schmerzmittel oder eventuelle Thromboseprophylaxe wie empfohlen ein.

Regelmäßige Nachuntersuchungen und Wundpflege

Kontrolltermine und eine saubere Pflege der Wunden sind entscheidend, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Schonung und langsame Steigerung der Aktivität

Vermeiden Sie für mehrere Wochen körperliche Anstrengungen, insbesondere schweres Heben oder intensiven Sport. Steigern Sie die Aktivität schrittweise unter ärztlicher Anleitung.

Achten auf Warnsignale

Symptome wie starke Schmerzen, Fieber, Atemnot oder auffällige Schwellungen sollten Sie nicht ignorieren und unverzüglich Ihren Arzt kontaktieren.

Expertentipp:

Nachsorge ist kein Luxus, sondern essenziell. Ihr Beitrag ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung.

Beachten Sie, dass Heilungsprozesse Zeit brauchen. Das Endergebnis kann erst nach mehreren Monaten vollständig sichtbar sein.

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Trotz potenzieller Risiken und Komplikationen die Gesäßvergrößerung planen – mit safe4beauty

Eine Gesäßvergrößerung ist immer eine komplexe Entscheidung. Der Eingriff bietet beeindruckende Ergebnisse, birgt aber Risiken. Eine umfassende Information, eine fundierte Entscheidung und eine enge Zusammenarbeit mit einem hochqualifizierten Spezialisten sind essenziell.

Beachten Sie: Gewichtsschwankungen und die normale Hautalterung können das ästhetische Ergebnis der Povergrößerung im Verlauf der Jahre beeinflussen. Dies gilt sowohl für BBL als auch für Implantate.

Bei BBL verhalten sich transplantierte Fettzellen wie normales Gewebe und verändern sich bei Gewichtszunahme oder -abnahme.

Obwohl moderne Implantate für eine lange Haltbarkeit ausgelegt sind, kann es in seltenen Fällen nach vielen Jahren zu Materialermüdung, Spät-Kapselfibrosen oder dem Wunsch nach einem Implantatwechsel kommen.

Daher gilt:

  • Achten Sie auf ein stabiles Gewicht
  • Konsultieren Sie alle paar Jahre Ihren Facharzt zur Kontrolle (besonders bei Implantaten)
  • Führen Sie eine gesunde Lebensweise, um die Langlebigkeit der Ergebnisse zu fördern

Safe4beauty steht Ihnen zur Seite:

Mit unseren detaillierten Guides möchten wir Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen für Ihre Gesundheit und Schönheit zu treffen. Sicherheit, Transparenz und Qualität stehen dabei für uns an erster Stelle.

Sie haben sich dazu entschieden, eine Gesäßvergrößerung durchführen zu lassen? Dann schließen Sie unsere Folgekostenversicherung ab und sichern Sie sich gegen potenzielle Folgekosten nach der OP ab.

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