Was ist Facial Feminization Surgery (FFS)? Definition und Ziel
Facial Feminization Surgery (FFS) umfasst eine Reihe von verschiedenen chirurgischen und rekonstruktiven Operationen, die die Knochenstruktur und Weichteilkonturen des Gesichts modifizieren. Ziel ist es, typisch weibliche Gesichtszüge zu schaffen oder zu betonen und als maskulin interpretierte Merkmale zu minimieren, um ein weibliches Gesicht zu formen, das mit der Geschlechtsidentität der Patientin übereinstimmt.
Es geht darum, ein optimales Ergebnis zu erzielen, das natürlich wirkt und die individuelle Schönheit unterstreicht, ohne eine Narbe zu hinterlassen, wo es vermieden werden kann.
Die primären Ziele von FFS gehen über rein ästhetische Veränderungen hinaus:
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Reduktion der Genderdysphorie durch Angleichung des äußeren Erscheinungsbildes an die innere Geschlechtsidentität.
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Verbesserung des psychischen Wohlbefindens und Selbstwertgefühls.
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Erleichterung der sozialen Transition und des „Passings“ als Frau.
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Schaffung eines harmonischen und als authentisch empfundenen weiblichen Gesichts.
Individuelle Anpassung: Der Schlüssel zur erfolgreichen Gesichtsfeminisierung
FFS ist kein Standardeingriff. Ein optimales Ergebnis erfordert eine individuelle Anpassung und Planung. Im Beratungsgespräch mit einem erfahrenen FFS-Chirurgen (oft spezialisierte Plastic Surgeons oder Craniofacial Surgeons wie z.B. Dr. Jordan Deschamps-Braly, der die Arbeit von Ousterhout weiterentwickelt hat) werden die Gesichtsmerkmale analysiert und die gewünschten Ergebnisse besprochen.
Realistische Erwartungen sind hierbei entscheidend. Es werden mehrere Eingriffe oft zu einem umfassenden Feminisierungsverfahren im Gesicht kombiniert.
Die Palette der FFS-Techniken und chirurgischen Techniken ist breit. Hier einige der häufigsten Feminisierungsverfahren:
Stirnkonturierung und Augenbrauenlifting
Die Form der Stirn ist oft ein Schlüsselelement. Eine typisch männliche Stirn weist häufig eine Vorwölbung im Bereich der Stirnhöhle (Sinus frontalis) und der Glabella auf.
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Forehead Contouring (Typ III nach Ousterhout): Abschleifen oder Umformen des Stirnbeins, um eine rundere, weichere Stirnkontur zu schaffen.
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Anheben der Augenbrauen (Brow Lift): Positionierung der Augenbrauen in einer höheren, feminineren Form.
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Korrektur des Haaransatzes (Hairline Lowering): Verschiebung eines hohen Haaransatzes nach unten.
Nasenkorrektur (Rhinoplastik)
Eine feminisierende Nasenkorrektur zielt darauf ab, die Nasenform kleiner, schmaler und oft mit einer leicht angehobenen Spitze oder einem geschwungenen Nasenrücken zu gestalten. Die Nase wird neu geformt.
Kiefer- und Kinnoperationen (Kieferwinkelreduktion, Genioplastik)
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Kieferwinkelreduktion: Abschleifen markanter Kieferwinkel für eine weichere untere Gesichtskontur.
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Kinnkorrektur (Genioplastik): Verschmälerung, Rundung oder Vorverlagerung des Kinns.
Chondrolaryngoplastik (Adamsapfelreduktion)
Chirurgische Reduktion des Schildknorpels (Adamsapfel) für eine glattere Halskontur.
Lippenvergrößerung und Lippenlift
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Lippenlift: Verkürzung des Abstandes zwischen Nase und Oberlippe für vollere Lippen.
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Lippenaugmentation: Volumenaufbau mit Fillern oder Eigenfett.
Weitere Feminisierungsverfahren im Gesicht
Je nach Bedarf können auch Wangenaugmentation, Fetttransplantationen oder andere Weichteilkorrekturen Teil der Feminisierungsoperation sein.
Feminization Surgery (FFS) Wichtige Überlegungen: Risiken, Erholung und realistische Erwartungen
Jede FFS-Operation birgt mögliche Risiken wie Infektionen, Blutungen, Schwellungen, Nervenirritationen und Narkoserisiken. Die Erholungszeit ist je nach Umfang der surgeries variabel, oft sind mehrere Wochen bis Monate für die vollständige Abschwellung und das endgültige Ergebnis nötig.
Die Kommunikation realistischer Erwartungen im Beratungsgespräch ist entscheidend.
Eine psychologische Begleitung während des gesamten Prozesses der Geschlechtsumwandlung bzw. geschlechtsangleichenden Operation wird dringend empfohlen.