Die Genioplastik ist ein chirurgischer Eingriff zur Korrektur der Kinnform und -größe, um ein harmonisches Gesichtsprofil zu erreichen. Sie wird sowohl aus ästhetischen als auch aus funktionellen Gründen durchgeführt, beispielsweise zur besseren Betonung der Kinnlinie, zur Korrektur eines fliehenden oder zu prominenten Kinns oder zur Verbesserung der Gesichtsproportionen nach einer vorigen Kieferfehlstellung.
Es gibt zudem verschiedene Techniken, durch die die Genioplastik durchgeführt werden kann. Bei einer Verlagerungsosteotomie beispielsweise wird das Kinnknochenfragment chirurgisch gelöst und anschließend in die gewünschte Position verschoben. Alternativ kann ein Kinnimplantat aus Silikon oder anderen biokompatiblen Materialien eingesetzt werden. Die Operation erfolgt häufig minimalinvasiv über einen unauffälligen Schnitt im Mundraum, um sichtbare Narben zu vermeiden. Eine ausführliche Beratung durch einen Facharzt ist jedoch entscheidend, um die optimale Methode für die individuellen Bedürfnisse zu bestimmen.
Mögliche Risiken der Genioplastik umfassen Schwellungen, vorübergehende oder dauerhafte Sensibilitätsstörungen im Kinn- und Lippenbereich, Infektionen, asymmetrische Heilung oder Implantatverschiebungen. Der Heilungsprozess dauert in der Regel mehrere Wochen, wobei Schwellungen und leichte Beschwerden meist nach einigen Tagen abklingen.