Definition
Der Begriff minimalinvasiv beschreibt eine schonende operative Technik, bei der Eingriffe mit möglichst kleinen Schnitten oder über natürliche Körperöffnungen vorgenommen werden. Ziel ist es, das umliegende Gewebe so wenig wie möglich zu verletzen, Schmerzen zu minimieren und die Heilungszeit zu verkürzen.
Anwendung in der ästhetischen und rekonstruktiven Chirurgie
Minimalinvasive Verfahren finden sowohl in der allgemeinen Medizin als auch in der Schönheitschirurgie breite Anwendung. Dazu zählen unter anderem Lidstraffungen, Fettabsaugungen, Faltenbehandlungen mit Fillern oder Botulinumtoxin sowie bestimmte Brust-OPs. Auch in der Transgender-Chirurgie kommen minimalinvasive Techniken bei vorbereitenden oder ergänzenden Eingriffen zum Einsatz.
Vorteile gegenüber klassischen Operationen
Im Vergleich zu offenen chirurgischen Verfahren bieten minimalinvasive Methoden zahlreiche Vorteile: geringere Narbenbildung, weniger Infektionsrisiken, kürzere Ausfallzeiten und oft bessere ästhetische Ergebnisse. Für Patient:innen bedeutet dies eine schnellere Rückkehr in den Alltag und häufig auch eine geringere psychische Belastung durch den Eingriff.
Begriffsabgrenzung
Wichtig ist, minimalinvasiv nicht mit „nicht-invasiv“ zu verwechseln. Letzteres bezeichnet Behandlungen, bei denen gar keine Schnitte oder Instrumente im Körper eingesetzt werden – etwa bei äußerlich aufgetragenen Anwendungen wie Ultraschall oder Lasertherapien.