Geschlechtsumwandlungen und Geschlechtsangleichende Operationen

Die Geschlechtsangleichung ist ein bedeutender Schritt im Leben vieler Trans-Menschen und ein Thema, das mit vielen Emotionen und Unsicherheiten verbunden ist. Es handelt sich um einen komplexen medizinischen Eingriff, der von zahlreichen Faktoren abhängt, und oft haben Betroffene oder deren Angehörige viele Fragen. Dieser Beitrag soll umfassende Informationen liefern und dabei die wichtigsten Aspekte der Operationen, Voraussetzungen, Risiken und Nachsorge sowie der finanziellen und rechtlichen Absicherung erklären.

Einführung: Transgender, Geschlechtsangleichung & Dysphorie

Was bedeutet es, Transgender zu sein und warum eine OP in Betracht ziehen?

Der Begriff ‚Transgender‘ stammt ursprünglich aus dem Englischsprachigen Raum, hat seinen Weg aber inzwischen auch ins Deutsche gefunden. Transgender zu sein bedeutet, dass die eigene Geschlechtsidentität nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen biologischen Geschlecht übereinstimmt.

, Geschlechtsumwandlungen und Geschlechtsangleichende Operationen

Diese Diskrepanz zwischen der Geschlechtsidentität (‚gender‘) und dem biologischen Geschlecht (‚sex‘) führt häufig zu starken negativen Effekten auf die Betroffenen, die sogenannte Geschlechtsdysphorie. Nicht nur die eigene Unzufriedenheit mit dem Körper oder Erscheinungsbild spielt dabei eine Rolle, sondern auch die Reaktionen der Außenwelt, beispielsweise durch das ‚Misgendern‘ (Anerkennen des Betroffenen als das verkehrte Geschlecht). Dadurch können sowohl körperliche als auch psychische Symptome auftreten, unter anderem in Form von Stress, Frustration, bis hin zu Depressionen.

In den USA sowie in vielen anderen Ländern entscheiden sich daher immer mehr Trans-Personen für eine Geschlechtsangleichung (‚Gender-Affirming-Surgery‘), um ihren Körper ihrer wahren Identität anzupassen und ihre Lebensqualität langfristig zu steigern.

Was ist eine Geschlechtsangleichung?

Eine Geschlechtsangleichung oder geschlechtsangleichende Operation (GAOP) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Körper an die Geschlechtsidentität einer Person angepasst wird. Dies kann sowohl die Umwandlung von männlichen zu weiblichen Geschlechtsmerkmalen (MtF) als auch von weiblichen zu männlichen (FtM) umfassen. Der Eingriff umfasst oft die Rekonstruktion der Geschlechtsorgane sowie andere körperverändernde Maßnahmen, um das äußere Erscheinungsbild der gewünschten Geschlechtsidentität anzupassen.

Seit wann gibt es Geschlechtsumwandlungen?

Historisch gesehen werden geschlechtsangleichende OPs seit den 1930er Jahren durchgeführt. Einer der bekanntesten frühen Eingriffe wurde 1930 an Lili Elbe, einer dänischen Transfrau, vorgenommen. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld berichtet von ihrem Wunsch, ihre Geschlechtsidentität auszuleben und ihre Erfahrungen weiterzugeben. Seit dem 20. Jahrhundert hat sich neben der gesellschaftlichen Akzeptanz auch die medizinische Praxis erheblich weiterentwickelt. Heutzutage bieten viele spezialisierte Kliniken sichere und effektive Transgender OPs an, die individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt sind, um deren Vorstellungen und ihre wahre Identität zum Ausdruck zu bringen.

Der Eingriff: Wie funktioniert eine Geschlechtsumwandlung?

Was passiert eigentlich während einer Geschlechtsumwandlung, welchen Eingriffen unterziehen sich Trans-Menschen, und worauf müssen sich Patienten und Patientinnen vorbereiten? In diesem Abschnitt klären wir alle Fragen zum Ablauf einer Geschlechtsanpassung, was nach der GAOP passiert, was bei der Auswahl des richtigen Chirurgen zu beachten ist, sowie alle Fragen zu den Kosten und Möglichkeiten zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

Wer kann sich einer GAOP unterziehen? Rechtliche und medizinische Anforderungen

Vor Geschlechtsumwandlungen in Deutschland müssen einige Dinge beachtet werden. Bei der Geschlechtsumwandlung spielt Alter zwar eine Rolle (die Volljährigkeit ist vorausgesetzt), ist in Deutschland jedoch nicht das einzige, worauf es ankommt.

So ist in der Regel für die Umoperation eine formale Diagnose von Geschlechtsdysphorie durch einen Psychiater oder Psychotherapeut notwendig, um zu garantieren, dass die betroffene Person über einen längeren Zeitraum hinweg einen tiefen Wunsch verspürt, ihr biologisches Geschlecht anzupassen.

Zudem müssen Patienten zumeist mindestens 18 Monate psychotherapeutische Begleitung hinter sich haben. Während dieser Zeit wird die Geschlechtsidentität geklärt und die Entscheidung für den Eingriff wird sorgfältig reflektiert.

In den meisten Fällen beginnt vor der Operation eine Hormontherapie (HRT), die dazu dient, den Körper an das gewünschte Geschlecht anzupassen. Bei Male-to-Female (MtF) wird Östrogen verabreicht, um die Entwicklung weiblicher Merkmale zu fördern, während bei Female-to-Male (FtM) Testosteron verabreicht wird, um männliche Merkmale zu entwickeln. Diese Therapie sollte mindestens 6 bis 12 Monate vor der OP erfolgen.

Voraussetzungen einer Geschlechtsumwandlungs OP:

  • Volljährigkeit
  • Formale Diagnose der Geschlechtsdysphorie
  • Psychotherapeutische Betreuung (mindestens 18 Monate)
  • Laufende Hormontherapie (mindestens 6 Monate)
, Geschlechtsumwandlungen und Geschlechtsangleichende Operationen

Von Mann zu Frau und Frau zu Mann: Welche OP-Methoden stehen Trans-Personen zur Verfügung? (Female to Male (FtM))

Die Geschlechtsumwandlung von der Frau zum Mann geht häufig mit einer genitalangleichenden Operation (Penoid), dem Abnehmen der Brüste (Mastektomie) und Entfernen der Vagina (Vaginektomie), sowie einer langfristigen Testosterontherapie einher. Ziel ist es, den Körper maskuliner erscheinen zu lassen. Das Testosteron bewirkt, dass die Menstruation stoppt, sich die Muskelmasse und Fettverteilung verändert, die Körperbehaarung (u. a. der Bartwuchs) zunimmt, und die Stimme tiefer wird.

  • Wie funktioniert Geschlechtsumwandlung Frau zu Mann?

Bei einer Geschlechtsumwandlung zum Mann gibt es mehrere Methoden, um den Genitalbereich anzupassen. Ein häufiger Eingriff ist die Phalloplastik, bei der ein Penoid (künstlich geformter Penis) aus körpereigenem Gewebe gebildet wird. Dabei wird Gewebe für die Hauttransplantation oft vom Arm, Oberschenkel oder Bauch entnommen, um den Penis zu formen. So kann jedoch eine Narbe, Beispielsweise am Unterarm, durch die Geschlechtsumwandlung entstehen.

Vorteile Nachteile
Größerer Penoid, dadurch ästhetisch und funktionell näher an einem biologischen Penis. Die Operation dauert wesentlich länger und erfordert meist mehrere Eingriffe.
Eine spätere Implantation einer Erektionsprothese ermöglicht sexuelle Penetration. Die Sensibilität des Penoids ist oft eingeschränkt, da er aus transplantiertem Gewebe gebildet wird.
Die Harnröhre kann meist so verlängert werden, dass das Urinieren im Stehen möglich ist. Der Heilungsprozess dauert aufgrund der Komplexität der Operation länger als bei der Metoidioplastik.

Eine alternative Methode ist das Klitorispenoid. Hier wird die durch die Hormontherapie vergrößerte Klitoris genutzt und zu einem kleineren Penis umgeformt. Diese Technik, auch Metoidioplastik genannt, ist weniger invasiv, jedoch bleibt der Penis kleiner als bei der Phalloplastik.

Vorteile Nachteile
Da der Eingriff auf der vergrößerten Klitoris basiert, bleibt die Sensibilität weitgehend erhalten. Der resultierende Penis ist in der Regel kleiner und für viele nicht ausreichend für penetrativen Sex.
Die Operation ist weniger aufwendig und hat eine kürzere Dauer als die Phalloplastik. Nicht immer kann die Harnröhre verlängert werden, sodass das Wasserlassen im Stehen möglicherweise nicht möglich ist.
Es werden keine größeren Hautlappen von anderen Körperstellen benötigt, was die Narbenbildung minimiert.

● Komplikationen bei der Phalloplastik
Bei der Phalloplastik besteht das Risiko von Komplikationen wie Fistelbildungen (unverhältnismäßige Verbindungen zwischen Organen), Harnröhrenstrikturen (Verengung der Harnröhre), oder Problemen mit Implantaten, die für Erektionen verwendet werden.

, Geschlechtsumwandlungen und Geschlechtsangleichende Operationen

Male to Female (MtF)

Bei einer Geschlechtsumwandlung vom Mann zur Frau können durch einen plastischen Chirurgen die Brüste operiert werden sowie eine Scheidenplastik (Kolpoese) durchgeführt werden, bei der aus bestehendem Körpergewebe eine künstliche Vagina (Neovagina) angelegt wird. Dabei unterscheidet man nach Varianten:

Die Penis-Inversions-Vaginoplastik (PIV) wird als Standardverfahren angesehen. Dabei wird die Haut des Penis invertiert und zur Bildung des Vaginalkanals verwendet. Die Eichel wird oft zur Bildung einer Klitoris verwendet, um sexuelle Empfindungen zu ermöglichen. Die Schamlippen werden aus anderen Teilen der Penis- oder Hodensackhaut geformt.

Vorteile Nachteile
Gute funktionelle und ästhetische Ergebnisse. Der Vaginalkanal kann bei zu geringer Hautverfügbarkeit weniger tief sein.
Empfindliche Klitoris möglich. Regelmäßiges Bougieren (Dehnen) ist erforderlich, um die Vagina offen zu halten.
Weit verbreitete und bewährte Methode.

Die zweite Variante ist die Sigmoid-Kolon-Vaginoplastik. Bei dieser Technik wird ein Teil des Sigmoids (Abschnitt des Dickdarms) zur Bildung der Vagina verwendet. Diese Methode kommt oft zum Einsatz, wenn nicht genügend Hautmaterial vom Penis oder Hodensack vorhanden ist.

Vorteile Nachteile
Ermöglicht einen tieferen Vaginalkanal. Ein aufwendigerer chirurgischer Eingriff mit einem höheren Risiko von Komplikationen, da der Darm betroffen ist.
Die Schleimhaut des Darms sorgt für eine natürliche Lubrikation. Mögliche postoperative Komplikationen wie Infektionen oder Narbenbildung.

Häufig werden wird auch eine Feminisierungschirurgie des Gesichts (Feminization Surgery) durchgeführt, ab und zu als Kombi-OP für Transgender-Frauen bezeichnet, wozu häufig folgende Eingriffe gezählt werden:

  • Brauen- und Lippenlift, Lipofilling
  • Kiefer- und Kinnkorrektur
  • Abschleifen des Adamsapfels
  • Gesichtsstraffung
  • Augenlidkorrektur
  • Rekonstruktion der Stirn
  • Senkung der Haarlinie

Neben der Östrogentherapie gibt es zudem einige Trans-Frauen, die sich entscheiden, zusätzlich ein Stimmtraining zu absolvieren, um an einer weiblicheren bzw. höheren Stimme zu arbeiten.

  • Wie funktioniert eine Geschlechtsumwandlung Mann zu Frau?

Die Geschlechtsumwandlung zur Frau zeichnet sich besonders durch die Vaginoplastik aus, bei der aus dem Penisschaft eine künstliche Vagina geformt wird. Dabei wird das Gewebe des Penis und des Hodensacks verwendet, um eine Vagina, Vulva und Klitoris zu bilden. Oft wird auch die Harnröhre verkürzt und der Vaginalkanal geschaffen.

 

Zudem ist das regelmäßige Bougieren nach der Geschlechtsumwandlung notwendig. Dabei handelt es sich um das Einführen eines medizinischen Instruments (Bougie), um die Tiefe und Weite der neu geformten Vagina nach der Operation zu erhalten und das Gewebe dehnbar zu halten. Bougieren ist ein wesentlicher Teil der Nachsorge, um ein Verengen oder Verschließen der neuen Vagina zu verhindern. Einige Patientinnen berichten davon, dass dieser Prozess durchaus mit Schmerzen verbunden sein kann, weshalb eine regelmäßige Rücksprache mit dem Facharzt oder Chirurgen sinnvoll sein kann, um Verletzungen oder Entzündungen vorzubeugen.

 

  • Komplikationen bei der Vaginoplastik

Bei der Penis-Inversions-Vaginoplastik besteht das Risiko, dass sich nach der Genital OP die künstlich geschaffene Vagina verengt oder kollabiert. Regelmäßiges Bougieren (Dehnen) ist notwendig, um die Form und Funktion aufrechtzuerhalten.

, Geschlechtsumwandlungen und Geschlechtsangleichende Operationen

Geschlechtsanpassung: Wie lange dauert der Eingriff und welche Risiken bestehen?

Zwei der häufigen Fragen von Patienten und Patientinnen beziehen sich auf die Dauer und die verbundenen Risiken der Geschlechtsumwandlung. Insbesondere ist es für viele wichtig, die Dauer der Erholungspausen nach den Eingriffen zu kennen, da diese mit privaten Verpflichtungen und Arbeitszeiten im Konflikt stehen können. Da es sich bei einer geschlechtsangleichenden Operation häufig um mehrere größere Eingriffe handelt, ist eine gründliche und individuelle ärztliche Aufklärung notwendig.

  • Wie lange dauert eine Geschlechtsumwandlung?

Der Prozess der Geschlechtsumwandlung beginnt häufig schon Jahre vor der eigentlichen Operation. Dazu gehört der Prozess der Identitätsfindung, welcher für viele Trans-Menschen durch soziale Sanktionen ein belastender und langwieriger Prozess sein kann, sowie die Absolvierung von (Hormon-)Therapien, ärztliche Betreuung und psychologische Gutachten. Die Dauer der geschlechtsangleichenden Operation in entsprechenden Kliniken hängt logischerweise von der Art und Anzahl der Eingriffe ab. Grundsätzlich gilt jedoch, dass die meisten Geschlechtsumwandlungs-Operationen durch ihre Komplexität einige Stunden in Anspruch nehmen.

 

  • Wie lange muss man nach der Geschlechtsumwandlung im Krankenhaus bleiben und wann kann man zu seinem Alltag zurückkehren?

Hierbei handelt es sich um eine schwierige Frage, die nicht pauschal beantwortet werden kann. Nach einer Vaginoplastik dauert der Krankenhausaufenthalt in der Regel 7 bis 10 Tage. Bei einer Phalloplastik oder Metoidioplastik kann der Krankenhausaufenthalt zwischen 10 und 14 Tagen dauern, da diese Eingriffe oft komplexer und mit größeren Hauttransplantationen verbunden sind.

 

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ist es notwendig, sich für mindestens 4 bis 6 Wochen zu schonen. Während dieser Zeit sollte körperliche Anstrengung wie schweres Heben, Sport und sexuelle Aktivität vermieden werden.

 

  • Welche Risiken müssen grundsätzlich beachtet werden?

Wie bei allen medizinischen und plastischen Eingriffen ist auch die geschlechtsangleichende Chirurgie mit Risiken verbunden. So können nach der OP – Mann zu Frau oder andersherum – Infektionen, Narbenbildungen, Blutungen und Hämatome oder sogar Thrombosen und Embolien auftreten. Zudem kann es bei einer Transgender OP zu einem vollständigen oder teilweisen Verlust der Sensibilität im operierten Bereich kommen. Dies kann die sexuelle Empfindung betreffen, aber auch alltägliche Empfindungen.

Kosten, Krankenkasse, Versicherungen: Wer zahlt die Geschlechtsangleichung?

Die Kosten einer geschlechtsangleichenden OP sind für Patienten und Patientinnen ein häufig mit Stress und Sorgen verbundenes Thema. Ähnlich wie bei anderen plastischen Operationen müssen die Eingriffe häufig selbst übernommen und finanziert werden. Dabei können Operationen je nach Art und Aufwand des Eingriffs zwischen 15.000 und 60.000 Euro kosten. Deswegen fragen sich viele: Übernimmt die Krankenkasse auch eine Geschlechtsumwandlung?

Die Antwort: Ja, unter bestimmten Voraussetzungen.

 

  • Diagnose einer Geschlechtsdysphorie durch einen Facharzt oder Psychotherapeuten
  • Langfristige Therapie zur offiziellen Bestätigung der Transidentität
  • Alltagstest von mindestens 12 Monaten, bei der das Leben in der angestrebten Geschlechtsrolle erprobt werden soll
  • Ärztlich beaufsichtigte Hormontherapie von 12 Monaten oder länger
  • Gutachten zweier unabhängiger Experten zur Feststellung einer medizinischen Notwendigkeit der Geschlechtsumwandlung

Sind diese Voraussetzungen erfolgt, kann ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse angefordert werden. Wird der Antrag angenommen, können bestimmte Behandlungen übernommen werden, beispielsweise:

  • Kosten für die psychologische Betreuung
  • Kosten für die Hormontherapie
  • Kosten für die operativen Eingriffe (z. B. Vaginoplastik, Phalloplastik, Brustoperationen)
  • Nachsorge und eventuell notwendige Korrekturoperationen
  • Kosmetische Eingriffe (z. B. Haarentfernungen, Stimmbandoperationen)
, Geschlechtsumwandlungen und Geschlechtsangleichende Operationen

Bei einer geschlechtsangleichenden Operation die Krankenkasse davon zu überzeugen, die Kosten zu übernehmen, kann ein langwieriger und anstrengender Prozess sein. Zudem wird auf individueller Basis entschieden, welche Behandlungen und Eingriffe übernommen werden. Deshalb holen Patientinnen und Patienten am besten im Voraus eine professionelle Beratung ein, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen für eine krankenkassenfinanzierte Transgender Operation erfüllt werden.

Wichtiger Hinweis:

Jede Krankenkasse hat unterschiedliche Prozesse und Bedingungen, daher ist es ratsam, sich frühzeitig mit der Krankenkasse in Verbindung zu setzen und alle benötigten Unterlagen einzureichen. Private Krankenversicherungen können zudem abweichende Regelungen haben.

Versicherungen für Geschlechtsangleichungen und plastische Eingriffe

Für Menschen, die eine Geschlechtsangleichung planen, kann es sinnvoll sein, eine spezielle Versicherung für den Eingriff abzuschließen. Diese Versicherungen decken oft nicht nur die Operation selbst ab, sondern auch potenzielle Komplikationen, Nachsorgebehandlungen und notwendige Folgeeingriffe. Der Vorteil einer solchen Absicherung liegt vor allem in der finanziellen Sicherheit: Gerade bei komplexen Eingriffen wie einer Geschlechtsangleichung können unvorhergesehene Kosten und Nachbehandlungen entstehen, die die Krankenkasse eventuell nicht übernimmt und welche ohne Versicherung schwer zu bewältigen wären.

Geschlechtsangleichung abgeschlossen – wie geht es weiter?

, Geschlechtsumwandlungen und Geschlechtsangleichende Operationen

Nachsorge nach der Geschlechtsumwandlung

Nach Abschluss einer Geschlechtsangleichung beginnt die Phase der Nachsorge, die für den langfristigen Erfolg und das Wohlbefinden entscheidend ist. Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind notwendig, um die Heilung zu überwachen und eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Auch die Hormonbehandlung bleibt ein wichtiger Bestandteil, um die körperlichen Veränderungen zu stabilisieren und das gewünschte Geschlecht zu unterstützen – diese wird in der Regel lebenslang fortgeführt.

Geschlechtsumwandlung, Sex und Schwangerschaft

Was sexuelle Aktivitäten betrifft, ist Geduld gefragt: Je nach Heilungsverlauf ist es nach etwa 6 bis 12 Wochen möglich, vorsichtig wieder aktiv zu werden. Zudem ist eine Schwangerschaft für trans Männer unter bestimmten Umständen möglich, wenn die Gebärmutter erhalten geblieben ist. In diesen Fällen sollte eine umfassende Beratung durch einen Arzt erfolgen, um alle Optionen und Risiken zu klären.

Bei der Geschlechtsumwandlung von Mann zu Frau ist eine Schwangerschaft mit dem eigenen Austragen des Kindes nicht möglich. Bei einem Kinderwunsch ist es daher ratsam, sich von einem Gynäkologen oder bei einer speziellen Beratungsstelle zu anderen Optionen wie der Leihmutterschaft oder Adoption persönlich beraten zu lassen.

Wo kann man eine Geschlechtsangleichung in Deutschland durchführen lassen?

Die Wahl der richtigen Klinik für eine erste geschlechtsangleichende OP ist ein entscheidender Schritt, der sorgfältig überlegt sein will. In Deutschland gibt es spezialisierte Kliniken und Chirurgen, die über langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen. Um die passende Klinik zu finden, empfiehlt es sich, umfangreiche Recherchen anzustellen und Empfehlungen von erfahrenen Fachärzten oder Beratungsstellen einzuholen.

Viele wenden sich an Netzwerke wie den Trans-Ident e.V. oder den Bundesverband Trans (BVT), welche ausführliche Informationen zu Kliniken und medizinischer Versorgung bieten. Auch spezialisierte Beratungsstellen wie die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti), können Patienten und Patientinnen persönlich unterstützen und Orientierung bieten.

Über uns: Wir sichern Sie für Ihren Eingriff ab

Safe4Beauty bietet Ihnen Versicherungen für chirurgische Eingriffe wie Schönheitsoperationen und medizinische Eingriffe. Unser Ziel ist es, dass Sie sich auf Ihrer Reise zu Ihrem neuen Selbst rundum wohl und sicher fühlen. Mit unserer Absicherung möchten wir Ihnen die finanziellen Sorgen nehmen, damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können – Ihr Wohlbefinden und Ihren Heilungsprozess. Lassen Sie sich von uns individuell beraten und erfahren Sie, wie wir Sie bei Ihrem nächsten Schritt unterstützen können.

Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung – wir sind für Sie da!

Fragen Sie direkt bei uns an und erhalten Sie Ihr individuelles Angebot!

Kontakt