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Bauchnabelplastik (Umbilikoplastik)

Der Bauchnabel ist ein zentrales ästhetisches Merkmal des Bauches. Seine Form kann sich jedoch durch Schwangerschaften, starke Gewichtsschwankungen, Piercings oder einen Nabelbruch verändern und als unschön empfunden werden. Die Bauchnabelplastik, fachlich als Umbilikoplastik bezeichnet, ist der chirurgische Eingriff, der sich gezielt der Korrektur und Neugestaltung des Bauchnabels widmet.

Dieser Artikel erklärt Ihnen präzise und verständlich, wann eine Bauchnabelplastik sinnvoll ist, welche Rolle sie bei einer Bauchdeckenstraffung spielt und welche Techniken für ein natürliches Ergebnis zum Einsatz kommen.

Disclaimer
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  • Dieser Artikel dient der reinen Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Beratung. Für die Erstellung eines individuellen Behandlungsplans ist das Gespräch mit einem qualifizierten Facharzt (Dermatologe, Plastischer Chirurg) unerlässlich.
Bauchnabelplastik

Was ist eine Bauchnabelplastik?

Die Bauchnabelplastik (Umbilikoplastik) ist ein operatives Verfahren der plastischen Chirurgie zur Veränderung der Form, Größe oder Position des Bauchnabels. Sie kann als eigenständiger, kleiner Eingriff durchgeführt werden oder ist ein integraler und ästhetisch entscheidender Bestandteil einer größeren Operation wie der Bauchdeckenstraffung.

Die zwei Hauptanwendungen der Bauchnabelplastik

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Szenarien, in denen eine Nabelkorrektur zum Einsatz kommt.

1. Die isolierte Bauchnabelplastik

Hierbei handelt es sich um einen kleinen, meist in Lokalanästhesie durchführbaren Eingriff, der ein spezifisches Problem am Nabel korrigiert. Häufige Gründe sind:

  • Korrektur eines vorgewölbten Nabels („Outie“): Ein Nabel, der nach außen statt nach innen zeigt.
  • Behandlung eines Nabelbruchs (Nabelhernie): Hier wird in der Regel die Bruchlücke in der Bauchwand operativ verschlossen, meist durch Naht oder ein Netz; eine reine Bauchnabelplastik reicht hier nicht aus.
  • Entfernung von überschüssiger Haut: Oft nach Schwangerschaften oder Gewichtsverlust, wenn der Nabel erschlafft und horizontal verzogen ist.
  • Narbenkorrektur: Zum Beispiel nach einem schlecht verheilten Piercing oder früheren Operationen.

2. Die Bauchnabelplastik als Teil der Bauchdeckenstraffung

Dies ist der häufigste Kontext für eine Nabelkorrektur. Bei einer Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) wird ein großer Haut- und Fettgewebsüberschuss zwischen Nabel und Schamhügel entfernt. Der Bauchnabel selbst verbleibt an seiner ursprünglichen Position an der Bauchwand.

  • Die Nabel-Neupositionierung: Der Chirurg schneidet den Bauchnabel zunächst an seiner Basis von der umgebenden Haut ab. Nachdem die Bauchhaut nach unten gestrafft wurde, wird an der anatomisch korrekten Stelle eine neue Öffnung geschaffen, durch die der ursprüngliche Nabel wieder nach außen geführt und eingenäht wird.
  • Die „künstlerische Signatur“: Die unauffällige und natürliche Gestaltung dieses neuen Nabels gilt als die „künstlerische Signatur“ eines exzellenten plastischen Chirurgen. Ein künstlich oder vernarbt aussehender Nabel kann das Ergebnis einer ansonsten perfekten Bauchstraffung beeinträchtigen.

Die Anwendungsbereiche im direkten Vergleich

Kriterium Isolierte Bauchnabelplastik Bauchnabelplastik bei Bauchdeckenstraffung
Primäres Ziel Korrektur einer bestehenden Formstörung des Nabels (z. B. nach Gewichtsschwankungen, Piercing, Schwangerschaft). Neugestaltung und Neupositionierung eines ästhetisch ansprechenden Nabels in einer gestrafften Bauchdecke.
Umfang des Eingriffs Kleiner, fokussierter Eingriff, der sich ausschließlich auf den Nabel und seine unmittelbare Umgebung beschränkt. Ein integraler und ästhetisch entscheidender Teilschritt einer großen Bauchoperation.
Anästhesie In der Regel in Lokalanästhesie, ggf. mit Dämmerschlaf. Immer in Vollnarkose als Teil des Gesamteingriffs.
Heilung & Ausfallzeit I.d.R. kurz; gesellschaftsfähig nach wenigen Tagen, Sportpause ca. 2–4 Wochen. Lang; richtet sich vollständig nach der Heilungsphase der Bauchdeckenstraffung (mehrere Wochen).
Kosten Eigenständige, geringere Kosten für den spezifischen Eingriff. In den Gesamtkosten der Bauchdeckenstraffung enthalten.

Chirurgische Ziele: Was macht einen ``schönen`` Nabel aus?

Ein erfahrener Chirurg versucht bei der Rekonstruktion, die Merkmale eines als ästhetisch ansprechend empfundenen, natürlichen Nabels zu schaffen:

  • Eine kleine, vertikal-ovale Form.
  • Eine leichte, natürliche Bedeckung am Oberrand („Hooding“).
  • Eine ausreichende Tiefe.
  • Narben, die so unauffällig wie möglich im Inneren des Nabels platziert sind.

Risiken und die Bedeutung der richtigen Absicherung

Obwohl eine isolierte Nabelkorrektur ein kleiner Eingriff ist, birgt sie wie jede Operation Risiken. Bei einer Bauchdeckenstraffung kommen die allgemeinen Risiken des Großeingriffs hinzu. Spezifische Risiken der Bauchnabelplastik sind:

  • Wundheilungsstörungen oder Infektionen
  • Auffällige Narbenbildung
  • Ein unbefriedigendes ästhetisches Ergebnis (zu groß, zu klein, unnatürliche Form)
  • In sehr seltenen Fällen eine Durchblutungsstörung, die zum teilweisen oder vollständigen Verlust des Nabels führen kann (Nabelnekrose)

Die Behandlung solcher Komplikationen kann aufwendig sein. Eine Folgekostenversicherung bietet finanzielle Sicherheit für den Fall, dass nach Ihrer Operation eine medizinisch notwendige

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bauchnabelplastik

Was kostet eine isolierte Bauchnabelplastik?
Die Kosten für einen eigenständigen Eingriff in Lokalanästhesie liegen in der Regel zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Ist sie Teil einer Bauchdeckenstraffung, ist sie in deren Gesamtkosten enthalten.
Ist der Eingriff schmerzhaft?
Eine isolierte Korrektur in Lokalanästhesie ist während des Eingriffs schmerzfrei, danach können vorübergehend leichte Wundschmerzen auftreten. Im Rahmen einer Bauchdeckenstraffung werden die Schmerzen durch die Begleitmedikation kontrolliert.
Bleibt eine sichtbare Narbe?
Das Ziel ist immer, die Schnitte so zu platzieren, dass die Narben im Inneren des neuen Nabels oder in dessen natürlichen Schatten verschwinden. Bei sorgfältiger Technik und guter Heilung sind sie später meist kaum sichtbar.
Wie lange dauert die Heilung?
Nach einer isolierten Korrektur sind die meisten Patienten nach wenigen Tagen wieder gesellschaftsfähig. Auf Sport und schweres Heben sollte für ca. 2-4 Wochen verzichtet werden. Im Rahmen einer Bauchdeckenstraffung richtet sich die Heilungsdauer nach dem Gesamteingriff.