Die Brustverkleinerung oder Mammareduktion ist ein chirurgischer Eingriff zur Verkleinerung und Neuformung der Brüste. Dabei wird überschüssiges Gewebe, Fett und Haut entfernt, um Beschwerden wie Rückenschmerzen, Nackenverspannungen oder Haltungsschäden zu lindern. Gleichzeitig wird eine ästhetisch ansprechende Form und Symmetrie angestrebt, bei Bedarf in Kombination mit einer Bruststraffung.
Die Operation erfolgt unter Vollnarkose und dauert je nach Umfang in der Regel zwei bis vier Stunden. Häufig wird ein T-förmiger oder vertikaler Schnitt verwendet, der um die Brustwarze, vertikal zur Unterbrustfalte und eventuell horizontal in der Unterbrustfalte verläuft. Nach Entfernen des überschüssigen Gewebes wird die Brust neu geformt und die Brustwarze kann repositioniert werden. Abschließend werden die Schnitte mit Nähten verschlossen. Bei Bedarf kann eine Liposuktion zur Feinmodellierung des Brustbereichs ergänzt werden. Nach dem Eingriff sind Schwellungen, Blutergüsse und Spannungsgefühle üblich. Ein spezieller Stütz-BH stabilisiert die Brust während der Heilungsphase. Das endgültige Ergebnis zeigt sich nach mehreren Monaten, wenn die Schwellungen vollständig abgeklungen sind.
Zu den möglichen Komplikationen nach einer Brustverkleinerung zählen Infektionen, Nachblutungen, Wundheilungsstörungen oder sichtbare Narbenbildung. Empfindlichkeitsstörungen an der Brustwarze oder Haut können vorübergehend oder selten auch dauerhaft auftreten.