Die Gesäßstraffung, auch Po-Lift oder medizinisch Glutealstraffung genannt, ist ein chirurgischer Eingriff, der insbesondere nach einem starken Gewichtsverlust oder bei altersbedingter Erschlaffung der Haut zur Entfernung überschüssiger Haut und zur Straffung des Gewebes im Gesäßbereich dient. Ziel ist es, eine straffere und harmonischere Kontur zu erzielen.
Die Gesäßstraffung wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und dauert je nach Umfang des Eingriffs zwei bis vier Stunden. Der Zugang erfolgt typischerweise über einen Schnitt oberhalb des Gesäßes oder entlang der Gesäßfalte, um Narben unauffällig zu platzieren. Überschüssige Haut wird entfernt und das Gewebe gestrafft und neu positioniert. Je nach Bedarf kann der Eingriff mit einer Fettabsaugung oder Fetttransplantation kombiniert werden, um ein ästhetisch optimales Ergebnis zu erzielen. Abschließend werden die Schnitte sorgfältig verschlossen. Nach der Operation sind Schwellungen, Blutergüsse und Spannungsgefühle zu erwarten. Patienten tragen für mehrere Wochen spezielle Kompressionskleidung, die den Heilungsprozess unterstützen soll. Leichte Aktivitäten sind nach ungefähr einer Woche möglich, während körperliche Belastungen und Sport für etwa vier bis sechs Wochen zu vermeiden sind. Das endgültige Ergebnis zeigt sich nach einigen Monaten, wenn Schwellungen vollständig abgeklungen sind.
Komplikationen einer Gesäßstraffung können Infektionen, Nachblutungen, Wundheilungsstörungen oder sichtbare Narben sein. Taubheitsgefühle oder asymmetrische Ergebnisse treten selten auf. Eine sorgfältige Planung und Voruntersuchung minimieren die Risiken.