
Definition und Ziele der Gesäßstraffung (Po-Lifting)
Die Gesäßstraffung ist eine Operation zur Korrektur von Ptosis (Absinken) und Formverlust des Gesäßes. Dabei wird überschüssiges Haut- und Fettgewebe entfernt, das darunterliegende Gewebe wird gestrafft und neu positioniert, um eine festere, rundere und höher sitzende Gesäßkontur, einen geformten Po, zu erzielen.
Die Hauptziele umfassen:
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Straffung des Gesäßes bei schlaffer Haut.
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Anhebung des Po.
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Verbesserung von Form und Projektion.
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Reduktion von Falten und Hautüberschüssen.
Es gibt verschiedene Gründe für eine Postraffung :
Ästhetische Verbesserung für einen geformten Po
Der Wunsch nach einem ästhetisch ansprechenderen, geformten Po und einer verbesserten Silhouette ist ein häufiger Grund. Wenn die Elastizität der Haut nachlässt, kann das Gesäß erschlaffen.
Hauterschlaffung nach Gewichtsabnahme oder durch Alterungsprozess
Nach starkem Gewichtsverlust oder durch den natürlichen Alterungsprozess kann die Elastizität nicht mehr ausreichen, um die Haut straff zu halten. Es entsteht ein Hautüberschuss. Auch Gewichtsschwankungen tragen dazu bei.
Praktische Probleme durch Hautüberschuss am Gesäß
Überschüssige Haut kann zu Schwierigkeiten bei der Kleiderwahl, Hautirritationen oder Einschränkungen bei körperlichen Aktivitäten führen.

Der operative Eingriff: Techniken der operativen Po-Straffung
Eine operative Po-Straffung wird individuell geplant.
Schnittführung: Wo entstehen sichtbare Narben?
Die Schnittführung ist entscheidend, damit die Narbe später möglichst unauffällig ist. Häufig verläuft der Schnitt oberhalb des Gesäßes im Bereich der Bikinizone (z.B. „Butterfly“-Schnitt). Seltener liegt der Schnitt in der unteren Gesäßfalte. Dass sichtbare Narben entstehen, ist unvermeidbar, aber ihre Platzierung wird optimiert. Narben sollten gut durch Kleidung verdeckt werden können.
Entfernung von überschüssigem Gewebe
Entlang der Schnitte wird überschüssiges Gewebe (Haut und Fettgewebe) präzise entfernt. Das Ausmaß hängt vom Grad der Erschlaffung ab.
Straffung des Gesäßes: Haut und tieferliegendes Gewebe
Das verbleibende Haut- und Weichteilgewebe wird nach oben gestrafft und neu positioniert. Das Gewebe wird gestrafft und neu fixiert, oft auch in tieferen Schichten, um ein langanhaltendes Ergebnis zu erzielen und den Po gestrafft erscheinen zu lassen. Die Wunden werden sorgfältig vernäht.
Optionale Fettabsaugung und Eigenfett-Transfer
Zur Optimierung der Kontur kann die Gesäßstraffung mit einer Fettabsaugung an angrenzenden Arealen (z.B. Hüften, Oberschenkel und Rücken) kombiniert werden. Eine Modellierung des Po mit Eigenfett (Lipofilling) ist ebenfalls möglich, um zusätzliches Volumen zu schaffen oder Dellen auszugleichen. Hierbei werden zuvor entfernte Fettpolster aufbereitet und reinjiziert.

Nachsorge, Heilungsprozess und häufig gestellte Fragen zur Gesäßstraffung
Die Nachsorge ist entscheidend für den Heilungsprozess:
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Direkt nach der Operation: Klinikaufenthalt, Drainagen, Schmerzmanagement.
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Kompressionshose: Muss für mehrere Wochen nach dem Eingriff (oft 6-8 Wochen) getragen werden.
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Schonung: Vermeidung von längerem Sitzen direkt auf dem Gesäß und körperlicher Anstrengung. Körperliche Aktivitäten können nach etwa 6-8 Wochen langsam wieder aufgenommen werden.
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Narbenpflege: Ist wichtig, sobald die Wunden verheilt sind.
Viele Patient*innen haben häufig gestellte Fragen zur Gesäßstraffung, die im Beratungsgespräch ausführlich geklärt werden. Das Thema Po-Straffung sollte umfassend besprochen werden.
Die Kosten variieren stark (ab ca. 7.000 Euro). Bei rein ästhetischer Indikation erfolgt in der Regel keine Kostenübernahme durch Krankenkassen. Eine Ausnahme kann bei medizinischer Notwendigkeit nach massivem Gewichtsverlust bestehen. Eine Folgekostenversicherung ist ratsam.