Lächelnde Frau

Risiken der Wangen­vergrö­ßerung: Ein umfassender Leitfaden zu Ihrer Sicherheit

Definierte, hohe Wangenknochen gelten seit jeher als Symbol für Jugend und Attraktivität. Sie formen das Gesicht, verleihen ihm Kontur und spielen eine entscheidende Rolle für eine harmonische Ausstrahlung.

Der Wunsch, diese jugendliche Definition wiederherzustellen oder zu betonen, führt viele Menschen zur ästhetischen Medizin. Die gängigsten Methoden, um dieses Ziel zu erreichen, sind minimalinvasive Behandlungen mit Hyaluron-Fillern, der Aufbau mit körpereigenem Fett (Eigenfett) oder der chirurgische Einsatz von permanenten Implantaten. Jede dieser Techniken hat ihre eigenen Vorzüge, um Volumen zu schaffen oder Konturen zu schärfen.

Doch bei aller Vorfreude auf das Ergebnis ist eine fundierte Auseinandersetzung mit den potenziellen Risiken unerlässlich. Dieser Artikel bietet Ihnen eine transparente und umfassende Aufklärung über alle möglichen Nebenwirkungen und Komplikationen, die bei einer Wangenvergrößerung auftreten können. Unser Ziel ist es, Sie zu befähigen, eine sichere und gut informierte Entscheidung zu treffen und zu verstehen, wie sich Risiken effektiv minimieren lassen.

Das Wichtigste in Kürze

Häufigste Risiken: Schwellungen, Blutergüsse, Asymmetrien und Unregelmäßigkeiten sind die häufigsten, meist temporären Nebenwirkungen bei allen Methoden.

Methodenspezifische Risiken: Filler bergen das seltene, aber ernste Risiko einer Gefäßokklusion; bei Implantaten sind Verrutschen und Infektionen die größten Bedenken.

Schlüsselfaktor zur Risikominimierung: Die Wahl eines zertifizierten Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit nachweisbarer Erfahrung ist entscheidend für Ihre Sicherheit.

Finanzielle Absicherung: Komplikationen können teure Nachbehandlungen erfordern, die oft nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Eine Folgekostenversicherung schützt vor unerwarteten Kosten.

Methoden im Überblick: Welche Risiken sind an welche Technik geknüpft?

Um die spezifischen Risiken einer Wangenvergrößerung zu verstehen, ist es wichtig, zuerst die grundlegenden Unterschiede zwischen den gängigsten Methoden zu kennen. Jede Technik hat ein eigenes Profil, das bestimmt, für wen sie geeignet ist und welche potenziellen Komplikationen damit verbunden sind.

Wangenaufbau mit Fillern

Wangenaufbau mit Fillern (z.B. Hyaluronsäure)

Diese minimalinvasive Methode ist der häufigste Einstieg in die Wangenaugmentation. Dabei wird ein Gel auf Basis von Hyaluronsäure präzise in die gewünschten Bereiche injiziert, um Volumen zu schaffen und die Konturen zu schärfen. Die Behandlung ist ambulant, dauert nur wenige Minuten und die Ergebnisse sind sofort sichtbar, aber temporär, da der Körper das Material über Monate hinweg wieder abbaut.

  • Ansatz: Minimalinvasiv, Injektion
  • Ergebnis: Temporär (ca. 6-18 Monate)
  • Fokus: Gezielter Volumenaufbau und Konturierung
Wangenaufbau mit Implantaten

Wangenvergrößerung mit Implantaten

Hierbei handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem feste Implantate aus biokompatiblem Material (meist Silikon) über kleine Schnitte im Mund oder am Unterlid direkt auf den Wangenknochen platziert werden. Diese Methode bietet eine permanente und strukturell stabile Lösung, die vor allem für eine deutliche und dauerhafte Veränderung der Gesichtsproportionen sorgt.

  • Ansatz: Chirurgischer Eingriff
  • Ergebnis: Permanent
  • Fokus: Feste, strukturelle Veränderung und Definition
Lipofilling

Wangenaufbau mit Eigenfett (Lipofilling)

Diese Technik nutzt körpereigenes Fett, das zuvor an einer anderen Stelle (z.B. Bauch oder Oberschenkel) abgesaugt, aufbereitet und dann in die Wangen injiziert wird. Als chirurgische Methode ist sie aufwendiger als eine Filler-Behandlung, bietet aber den Vorteil, dass ein natürliches, körpereigenes Material verwendet wird.

Ein Teil der transplantierten Fettzellen wächst dauerhaft an, die genaue Anwachsrate ist jedoch individuell und nicht vollständig vorhersehbar.

  • Ansatz: Chirurgischer Eingriff (Fettentnahme und -transfer)
  • Ergebnis: Langanhaltend
  • Fokus: Natürlicher Volumenaufbau mit körpereigenem Material

Allgemeine Risiken, die bei jeder Wangenvergrößerung bestehen

Unabhängig davon, ob Sie sich für Filler, Implantate oder Eigenfett entscheiden, gibt es eine Reihe allgemeiner Risiken, die bei jedem Eingriff – ob minimalinvasiv oder chirurgisch – auftreten können. Ein grundlegendes Verständnis dieser potenziellen Nebenwirkungen ist der erste Schritt zu einer sicheren Behandlung. Ein seriöser Arzt wird Sie über diese Punkte im Detail aufklären.

  • Infektionen: Jede Verletzung der Hautbarriere kann Bakterien Einlass gewähren. Strenge Hygiene und korrekte Nachsorge sind entscheidend.
  • Nachblutungen & Hämatome: Kleinere Blutergüsse sind normal. Größere können die Heilung verzögern und das Ergebnis beeinträchtigen.
  • Wundheilungsstörungen: Faktoren wie Rauchen oder Diabetes können die Heilung stören und zu Infektionen oder unschönen Narben führen.
  • Narbenbildung: Bei chirurgischen Eingriffen (Implantate, Eigenfett) unvermeidlich. Ein erfahrener Chirurg platziert die Schnitte jedoch möglichst unsichtbar (z.B. im Mund).
  • Schmerzen, Schwellungen & Rötungen: Normale Reaktionen des Körpers, die in der Regel nach wenigen Tagen bis Wochen von selbst abklingen.
  • Asymmetrie: Leichte Ungleichheiten sind möglich, da kein Gesicht perfekt symmetrisch ist. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für Unzufriedenheit.
  • Unzufriedenheit mit dem Ergebnis: Das Resultat entspricht nicht den Erwartungen. Eine klare Kommunikation und realistische Vorher-Nachher-Bilder im Vorfeld minimieren dieses Risiko.

Spezifische Risiken: Filler, Implantate und Eigenfett im Detail

Neben den allgemeinen Risiken bringt jede Methode zur Wangenvergrößerung ihre ganz eigenen, spezifischen Herausforderungen mit sich. Diese zu kennen ist entscheidend, um die für Sie passende und sicherste Option auszuwählen.

Risiken und Komplikationen beim Wangenaufbau mit Fillern

Hyaluronsäure-Filler sind zwar minimalinvasiv, aber nicht frei von potenziellen Komplikationen. Die meisten sind selten, erfordern aber das Fachwissen eines erfahrenen Behandlers.

  • Knötchen- & Granulombildung: Tastbare Verhärtungen unter der Haut durch Materialansammlung oder (selten) eine entzündliche Reaktion des Körpers.
  • Tyndall-Effekt: Ein bläuliches Durchscheinen des Fillers bei zu oberflächlicher Injektion unter dünner Haut. Kann durch Auflösen des Fillers korrigiert werden.
  • Allergische Reaktionen: Bei modernen Fillern extrem selten, aber Rötungen oder Juckreiz über das Normalmaß hinaus sind möglich.
  • Migration des Fillers: Das Material „wandert“ in angrenzendes Gewebe, meist durch falsche Injektionstechnik.
  • Schwerwiegendstes Risiko – Vaskuläre Okklusion: Die seltenste, aber gefährlichste Komplikation. Ein versehentlicher Verschluss eines Blutgefäßes kann zum Absterben von Gewebe (Nekrose) oder in Extremfällen zur Erblindung führen und erfordert sofortiges Handeln.

Expertentipp:
Achten Sie darauf, dass Ihr Behandler im Notfall stets Hylase (ein Enzym zum Auflösen von Hyaluronsäure) verfügbar hat. Ein qualifizierter Arzt ist nicht nur im Besitz dieses Gegenmittels, sondern auch darin geschult, die Anzeichen einer vaskulären Komplikation sofort zu erkennen und zu behandeln.

Risiken und Komplikationen bei Wangenimplantaten

Als chirurgischer Eingriff mit einem Fremdkörper sind die Risiken bei Implantaten anderer Natur, aber nicht weniger ernst zu nehmen.

  • Implantatverschiebung/-rotation: Das Implantat verändert seine Position, führt zu Asymmetrie und erfordert meist eine operative Korrektur.
  • Infektion: Kann auch lange nach der OP auftreten und eine Entfernung des Implantats notwendig machen.
  • Nervenschädigung: Reizung oder Verletzung von Gesichtsnerven kann zu temporären oder (selten) dauerhaften Taubheitsgefühlen führen.
  • Gewebekapselbildung: In seltenen Fällen kann der Körper eine verhärtete Kapsel um das Implantat bilden, was zu Verformungen führen kann.
  • Sicht- oder Tastbarkeit: Die Ränder des Implantats können bei sehr dünner Haut spürbar oder sichtbar sein.
  • Knochenveränderungen: In seltenen Fällen wurde ein minimaler Abbau des darunterliegenden Knochens beschrieben.

Risiken und Komplikationen beim Wangenaufbau mit Eigenfett

 Die Verwendung von körpereigenem Material klingt zunächst am sichersten, doch die Lipofilling-Technik birgt ihre eigenen Unwägbarkeiten.

  • Unvorhersehbare Einheilungsrate: Die größte Herausforderung. Oft überleben nur 50-80% der Fettzellen, was Asymmetrien oder die Notwendigkeit von Folgeeingriffen zur Folge haben kann.
  • Ölzysten & Verkalkungen: Abgestorbene Fettzellen können sich zu tastbaren Knötchen oder Verhärtungen entwickeln.
  • Kontur-Unregelmäßigkeiten: Eine ungleichmäßige Verteilung oder Anwachsrate kann zu Dellen und Beulen führen.
  • Risiken der Entnahmestelle: Auch an der Entnahmestelle (z.B. Bauch) sind Dellen, Schmerzen oder Infektionen möglich.

Methoden und ihre Risiken der Wangenvergrößerung im direkten Vergleich

Risiko-Merkmal Filler (Hyaluron) Implantate Eigenfett
Permanenz Temporär (6-24 Monate) Permanent Langanhaltend
Häufigstes Problem Schwellung, temporäre Asymmetrie Implantatverschiebung, Gefühlsminderung Unregelmäßige Anwachsrate, Notwendigkeit von Folge-OPs
Schwerwiegendstes Risiko Vaskuläre Okklusion (Gefäßverschluss) Chronische Infektion, Notwendigkeit der Entfernung Ölzysten, Nekrosen, Kontur-Unregelmäßigkeiten
Korrekturbarkeit Leicht (mit Hylase auflösbar) Schwierig (nur durch erneute Operation) Sehr schwierig bis unmöglich
Gesicht einer Frau mit geschlossenen Augen

Langzeitrisiken und was Sie langfristig beachten sollten

Eine Wangenvergrößerung ist keine statische Veränderung, sondern ein Ergebnis, das mit Ihnen und Ihrem Körper altert. Es ist wichtig zu verstehen, wie sich das Resultat über Jahre hinweg entwickeln kann und welche Faktoren Sie langfristig im Auge behalten sollten.

Der natürliche Alterungsprozess

Ihr Gesicht wird sich auch nach einer Wangenvergrößerung weiter verändern. Die Haut verliert an Elastizität, das Unterhautfettgewebe nimmt ab und die Schwerkraft zeigt ihre Wirkung.

  • Bei Implantaten: Ein Implantat behält seine Form und Position, aber die darüberliegende Haut und das Weichgewebe können erschlaffen. Das kann dazu führen, dass das Implantat mit der Zeit markanter oder unnatürlicher wirkt.
  • Bei Eigenfett: Das eingeheilte Fettgewebe verhält sich wie natürliches Fett und unterliegt dem normalen Alterungsprozess, inklusive Volumenverlust.

Notwendigkeit von Folgeeingriffen

Kaum eine Methode ist eine einmalige Lösung für die Ewigkeit. Planen Sie von vornherein mögliche Folgebehandlungen ein.

  • Filler-Behandlungen müssen regelmäßig (alle 6 bis 24 Monate) wiederholt werden, um das Ergebnis aufrechtzuerhalten.
  • Eigenfett-Behandlungen erfordern möglicherweise einen zweiten Eingriff, falls die Anwachsrate im ersten Anlauf nicht für das gewünschte Volumen ausreicht.
  • Implantate sind zwar permanent, aber in seltenen Fällen kann ein Austausch aufgrund von Komplikationen (z.B. Kapselfibrose) oder ästhetischen Wünschen über die Jahre notwendig werden.

Einfluss von Gewichtsveränderungen

Ihr Körpergewicht hat einen direkten Einfluss auf das Ergebnis einer Wangenvergrößerung.

Besonders bei Eigenfett: Da es sich um lebende Fettzellen handelt, nehmen diese bei einer Gewichtszunahme an Volumen zu und bei einer Gewichtsabnahme ab. Starke Schwankungen können das Ergebnis im Gesicht deutlich verändern und zu Asymmetrien führen.

Bei Fillern und Implantaten ist der Effekt geringer, aber eine starke Gewichtsabnahme kann dazu führen, dass die Konturen härter wirken oder Implantate stärker hervortreten. Ein stabiles Gewicht ist daher ideal, um das Ergebnis langfristig zu erhalten.

Der wichtigste Schritt zur Risikominimierung: Die richtige Arztwahl

Alle bisher genannten Risiken haben einen gemeinsamen Nenner: Sie lassen sich durch die Wahl eines hochqualifizierten und erfahrenen Behandlers drastisch reduzieren. Die Expertise Ihres Arztes ist der mit Abstand wichtigste Sicherheitsfaktor bei jedem ästhetischen Eingriff. Ein kompetenter Spezialist kennt nicht nur die Anatomie des Gesichts im Detail, sondern kann auch die richtige Methode für Ihre individuellen Voraussetzungen auswählen, Komplikationen frühzeitig erkennen und im Notfall korrekt handeln.

Investieren Sie die nötige Zeit in die Recherche, um einen Arzt zu finden, dem Sie voll und ganz vertrauen können. Die folgende Checkliste hilft Ihnen dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Checkliste für Ihre Arztwahl
    • Korrekter Facharzt-Titel
      Achten Sie auf die geschützte Berufsbezeichnung „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“.
      Nur Ärzte mit dieser jahrelangen, umfassenden Weiterbildung besitzen die notwendige chirurgische und ästhetische Expertise.
      Andere Bezeichnungen wie „Schönheitschirurg“ oder „Ästhetischer Mediziner“ sind nicht geschützt und geben keine Auskunft über die Qualifikation.
    • Nachweisbare Erfahrung
      Fragen Sie im Beratungsgespräch gezielt nach der Erfahrung des Arztes mit der von Ihnen gewünschten Methode.
      Ein seriöser Arzt wird Ihnen transparent Auskunft darüber geben, wie oft er bereits Wangenvergrößerungen durchgeführt hat.
    • Authentische Vorher-Nachher-Bilder
      Bitten Sie darum, Ergebnisse von echten Patienten zu sehen, die einen ähnlichen Eingriff hatten.
      Achten Sie auf authentische, unretuschierte Bilder, die Ihnen eine realistische Vorstellung vom möglichen Resultat vermitteln.
    • Umfassendes Aufklärungsgespräch
      Ein vertrauenswürdiger Arzt wird Sie nicht nur über die Vorteile, sondern proaktiv und detailliert über alle potenziellen Risiken und Komplikationen aufklären. Er sollte sich Zeit für Ihre Fragen nehmen und sicherstellen, dass Sie den Eingriff vollständig verstehen. Vorsicht ist geboten, wenn Risiken verharmlost oder Behandlungen unter Zeitdruck verkauft werden.
    • Hygiene- und Notfallmanagement
      Überzeugen Sie sich von den Hygienestandards der Praxis oder Klinik. Besonders bei Filler-Behandlungen ist es entscheidend, dass der Behandler auf Notfälle wie eine vaskuläre Okklusion vorbereitet ist, das Gegenmittel Hylase bereithält und im Umgang damit geschult ist.

Handeln Sie bei diesen Anzeichen umgehend. Es ist immer besser, einmal zu viel nachzufragen, als ein ernsthaftes Risiko einzugehen. Ihre Gesundheit und Sicherheit haben oberste Priorität.

, Risiken der Wangenvergrößerung: Ein umfassender Leitfaden zu Ihrer Sicherheit

Symptome erkennen: Wann Sie nach dem Eingriff einen Arzt aufsuchen sollten

Nach einer Wangenvergrößerung sind leichte Schwellungen, Rötungen und ein Spannungsgefühl völlig normal. Es ist jedoch entscheidend, dass Sie die normalen Heilungsanzeichen von den Warnsignalen einer Komplikation unterscheiden können. Zögern Sie niemals, Ihren behandelnden Arzt zu kontaktieren, wenn Sie unsicher sind oder sich Sorgen machen. Eine schnelle Reaktion kann entscheidend sein, um schwerwiegendere Probleme zu verhindern.

Ihr Arzt wird Ihnen genaue Anweisungen für die Nachsorge geben. Halten Sie sich strikt an diese Vorgaben und beobachten Sie die behandelten Bereiche sorgfältig. Während leichte Beschwerden in den ersten Tagen dazugehören, gibt es klare Symptome, die eine sofortige ärztliche Abklärung erfordern.

Checkliste für Ihre Arztwahl
Alarmsignale – Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt bei:

Starken, pochenden Schmerzen, die auf die verordneten Schmerzmittel nicht ansprechen oder sich plötzlich verschlimmern.

Hohem Fieber (über 38,5 °C) oder Schüttelfrost, da dies Anzeichen einer beginnenden Infektion sein können.

Eitriger oder übelriechender Sekretion aus einer Wunde oder Einstichstelle.

Plötzlicher, starker Zunahme der Schwellung oder einer intensiven Rötung, besonders wenn diese nur auf einer Seite auftritt.
Weißlicher, marmorierter oder bläulicher Verfärbung der Haut im Behandlungsareal. Dies ist ein absoluter Notfall und kann ein Zeichen für einen Gefäßverschluss (vaskuläre Okklusion) sein.

Plötzlichen Sehstörungen, verschwommenem Sehen oder Schmerzen im Auge nach einer Filler-Behandlung.

Beratung vor einer Beauty-Behandlung

Das finanzielle Risiko: Wer zahlt bei Kompli­ka­tionen?

Neben den medizinischen Risiken gibt es ein oft unterschätztes finanzielles: die Kosten für die Behandlung von Komplikationen.

Die Kostenfalle: Warum die Krankenkasse nicht vollständig zahlt

Ein gefährlicher Irrtum ist zu glauben, die gesetzliche Krankenkasse übernehme bei Problemen alle Kosten.

  • Fakt ist: Nach dem Gesetz (§ 52 Abs. 2 SGB V) können Krankenkassen von Versicherten verlangen, sich angemessen oder vollständig an den Kosten einer Folgebehandlung nach einem rein ästhetischen Eingriff zu beteiligen.
  • Das bedeutet: Bei teuren Behandlungen wie der Entfernung eines infizierten Implantats oder aufwendigen Korrekturoperationen können unerwartet Kosten von mehreren tausend Euro auf Sie zukommen.
Ihre Absicherung: Die Folgekostenversicherung
Um diese finanzielle Lücke zu schließen, gibt es eine einfache Lösung. Eine spezialisierte Folgekostenversicherung schützt Sie vor diesen unvorhersehbaren Kosten.
Die safe4beauty Folgekostenversicherung stellt sicher, dass im Ernstfall Ihre Gesundheit im Fokus steht – nicht Ihr Kontostand. So können Sie den Eingriff mit einem sicheren Gefühl durchführen.

Fazit: Komplikationen der Wangenvergrößerung abwägen und eine sichere Entscheidung treffen

Der Wunsch nach definierten Wangen und einer harmonischen Gesichtskontur ist absolut verständlich. Eine Wangenvergrößerung, egal mit welcher Methode, kann beeindruckende Ergebnisse liefern und das Selbstbewusstsein nachhaltig stärken. Dieser Leitfaden hat jedoch gezeigt, dass der Weg zu einem schönen Ergebnis eine bewusste Auseinandersetzung mit den potenziellen Risiken erfordert.

Die Risiken sind real, aber sie sind beherrschbar. Ihre Sicherheit hängt maßgeblich von drei Faktoren ab: der Wahl eines qualifizierten, erfahrenen Facharztes, einer sorgfältigen, gemeinsamen Planung des Eingriffs und Ihren eigenen, realistischen Erwartungen an das Resultat. Indem Sie die Unterschiede zwischen Fillern, Implantaten und Eigenfett verstehen, die spezifischen Komplikationen kennen und wissen, worauf Sie bei der Arztwahl achten müssen, haben Sie die Kontrolle über den Prozess.

Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie für Ihre Recherche und Ihre Entscheidung benötigen. Lassen Sie sich niemals unter Druck setzen. Informieren Sie sich umfassend über die Chancen, Risiken und Absicherungsmöglichkeiten. Nur so sind Sie in der besten Position, eine fundierte, sichere und selbstbewusste Entscheidung zu treffen, die Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit in den Mittelpunkt stellt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Zum Abschluss beantworten wir einige der dringendsten Fragen, die im Zusammenhang mit einer Wangenvergrößerung häufig aufkommen.

Ist eine Wangenvergrößerung schmerzhaft?
Während des Eingriffs selbst werden Sie keine Schmerzen spüren, da der Bereich entweder durch eine Injektion, eine Creme oder im Falle einer Operation durch eine Narkose vollständig betäubt wird. In den Tagen nach der Behandlung beschreiben die meisten Patienten das Gefühl eher als einen leichten Druck, ein Spannungsgefühl oder einen Muskelkater in den Wangen, nicht als starken Schmerz. Diese Beschwerden sind mit den vom Arzt empfohlenen Schmerzmitteln gut kontrollierbar.
Welche Methode ist die sicherste?
Es gibt keine pauschale Antwort darauf, welche Methode die „sicherste“ ist, da die Sicherheit stark von Ihren individuellen Voraussetzungen, der Erfahrung des Arztes und Ihren Zielen abhängt. Generell lässt sich sagen: Minimalinvasive Filler haben geringere chirurgische Risiken (wie Infektionen oder Narbenbildung), bergen aber eigene spezifische Gefahren, wie den seltenen, aber ernsten Gefäßverschluss. Chirurgische Methoden wie Implantate und Eigenfett sind invasiver, werden aber oft als sicherer im Hinblick auf Materialreaktionen (Eigenfett) oder Langzeitstabilität (Implantate) empfunden.
Kann man Wangenimplantate wieder entfernen?
Ja, Wangenimplantate können jederzeit wieder chirurgisch entfernt werden. Der Eingriff zur Entfernung ist in der Regel möglich, kann aber mit ästhetischen Veränderungen wie Gewebeerschlaffung verbunden sein. Sie sollten jedoch bedenken, dass die Haut und das Gewebe, die sich über Jahre an das Implantat angepasst haben, nach der Entfernung an Volumen verlieren. Dies kann zu einer gewissen Hauterschlaffung in diesem Bereich führen.
Wie lange hält das Ergebnis einer Wangenvergrößerung mit Eigenfett?
Das Ergebnis einer Eigenfett-Behandlung ist in der Regel dauerhaft. Die Fettzellen, die in den ersten Monaten nach dem Transfer erfolgreich anwachsen und eine eigene Blutversorgung aufbauen, verbleiben permanent an ihrem neuen Ort. Allerdings unterliegt dieses lebende Gewebe den natürlichen Alterungsprozessen und reagiert auf Gewichtsveränderungen – bei einer Zunahme wird es voluminöser, bei einer Abnahme schrumpft es.
Was passiert, wenn mir das Ergebnis mit Fillern nicht gefällt?
Dies ist einer der größten Vorteile von Hyaluronsäure-Fillern. Sollten Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein oder eine Komplikation auftreten, kann der Filler gezielt aufgelöst werden. Dafür wird das Enzym Hylase in den behandelten Bereich injiziert, das die Hyaluronsäure innerhalb von 24 bis 48 Stunden sicher und vollständig abbaut. Dies bietet eine unkomplizierte Korrekturmöglichkeit.

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